Abschluss-Workshop zu KOLA-Projekt


Podiumsdiskussion zu den Erfahrungen mit KOLA

Kompetenzorientiertes Lernen im Arbeitsprozess mit digitalen Medien
Die fortschreitende Digitalisierung macht auch vor dem Handwerk mit seinen ständig steigenden Anforderungen nicht halt. Die Ergebnisse der knapp dreijährigen Studie KOLA über den Einsatz digitaler Medien im Arbeitsprozess unter dem Motto „Mit dem Handy an der Baustelle“ wurden heute in der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) vorgestellt.
HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes bezeichnete KOLA als ein Projekt, dass mittels digitaler Medien wie Tablets und Smartphones die räumliche Trennung von Schule, Ausbildungsbetrieb und Bildungseinrichtungen überbrückt. KOLA stehe dafür, „dass Innovation und Handwerk eng zusammengehören.“ Prof. Dr. Matthias Rohs als wissenschaftlicher Begleiter von der TU Kaiserslautern führte in das Thema ein und umriss die Bedeutung der Entgrenzung und Verbindung von Lernorten in der beruflichen Bildung.  Er bezeichnete KOLA „als ein Superprojekt mit einem Superergebnis mit unheimlich viel Potenzial.“   

Die HWK führte KOLA in der Praxis mit dem Berufsbildungszentrum I (Saarbrücken) und zwölf saarländischen Betrieben aus dem Elektrohandwerk durch. Vertreter aller am Projekt beteiligten Institutionen berichteten von ihren Erfahrungen bei der Umsetzung von KOLA. Am Nachmittag vertieften zwei Foren die Themen "Lernorte in der dualen Ausbildung" und "Digitalisiertes Lernen im Handwerk der Zukunft". Den Ausblick, wie Lernen in der Zukunft aussehen könnte, gaben der HWK-Verantwortliche beim Projekt Kola, Geschäftsführer Stefan Gerhard, und Stefanie Gloede von der Zentralstelle für Weiterbildung.

Projektpartner
Die HWK hat zusammen mit Forschungseinrichtungen aus Hessen und der Pfalz das Projekt angeschoben, um die Möglichkeiten des „mobile learning“ in der dualen Berufsausbildung zu erforschen. Die Allianz aus der HWK, der Technischen Universität Kaiserslautern, dem Institut für Technologie und Arbeit und dem Hessischen Telemedia Technologie Kompetenz-Center erhielt knapp eine Million Euro aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wurde durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert.