Führungsakademie des Handwerks


SMTS-Gesamtkonferenz: Dozenten und Prüfungsausschüsse der Saarländischen Meister- und Technikerschule tagten gemeinsam
In diesem Jahr feiert die Meister- und Technikerschule im Saarland ihr sechzigjähriges Bestehen. Sie blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück, an der die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) seit zehn Jahren als Träger der Schule aktiv beteiligt ist. „An diesem Erfolg und dem hohen Stellenwert, den die Saarländische Meister- und Technikerschule (SMTS) heute in der Öffentlichkeit und bei der Politik genießt, haben Sie, meine verehrten Prüfungsvorsitzenden und Dozenten, großen Anteil“, unterstrich HWK-Präsident Bernd Wegner bei der SMTS-Gesamtkonferenz Ende März. Die Konferenz startete im Jubiläumsjahr der Schule mit einer Neuerung. Erstmals tagten die Dozenten sowie die Prüfungsausschussvorsitzenden und deren Stellvertreter gemeinsam. 
 
Erfolg sicherstellen
„Es ist unser Ziel, die bisherige gute Arbeit auch in Zukunft sicherzustellen, um unseren Wirtschaftsbereich mit qualifizierten Fach- und Führungskräften versorgen zu können und dem Anspruch, die Führungsakademie des Handwerks zu sein, gerecht zu werden. Dazu bedarf es einer kontinuierlichen Kommunikation zwischen den Dozenten und den Prüfungsausschüssen“, erklärte Bernd Wegner. HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes bekräftigte: „Es entspricht dem Selbstverständnis unserer SMTS, sich permanent weiterzuentwickeln.“ Diesem Anspruch trage auch die Zertifizierung der Meister- und Technikerschule Rechnung. „Das konsequente Qualitätsmanagement ist in unserer SMTS fest verankert.“ Wichtig sei zudem ein konstruktives Miteinander mit dem Wirtschaftsministerium, das durch Dominik Becker bei der Gesamtkonferenz vertreten war. Der verantwortliche Abteilungsleiter für die Rechtsaufsicht über die Meisterprüfungen richtete ein Grußwort an die Dozenten und Prüfungsausschüsse.
 
Gute technische Ausstattung
Bernd Wegner machte deutlich, dass eine qualifizierte Ausbildung nur mit einer guten Ausstattung der Bildungseinrichtung möglich ist. Hier müsse im Bereich der Schulmöblierung nachgelegt werden. Die technische Ausstattung hingegen sei top. „Um das Bildungsniveau weiterhin aufrecht zu halten, ist unsere HWK bestrebt, die Ausstattung immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten“, erklärt dazu Bernd Reis, stellvertretender HWK-Hauptgeschäftsführer. Derzeit befindet man sich hinsichtlich der Ausstattung im engen Austausch mit dem Heinz-Piest-Institut (HPI), das für das Bundeswirtschaftsministerium dazu ein Gutachten bezüglich einer Förderung erstellt. Die HWK geht davon aus, dass noch in diesem Jahr ein entsprechender Bewilligungsbescheid in ihrem Briefkasten landet. „Mit Blick auf die Modernisierung unserer Theorieräume können wir sagen, dass wir einen Teil der Ausstattung aus dem Zukunftsprojekt als eigenständiges Projekt in diesem Jahr nach Abstimmung mit den Fördergeldgebern vorziehen können“, so der für die SMTS verantwortliche HWK-Geschäftsführer Stefan Gerhard.
 
Wichtige Förderung
HWK-Präsident Bernd Wegner dankte der saarländischen Landesregierung für die Förderung der SMTS in Form der finanziellen Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium sowie der Entsendung von Lehrkräften durch das Bildungsministerium. „Die Unterstützung durch die Landesregierung ist ein wichtiger Beitrag, die kompetente Ausbildung in der Meister- und Technikerschule langfristig zu gewährleisten. Nach zehn Jahren Ausbildungsverantwortung durch die HWK können wir heute feststellen, dass die HWK eine hohe Ausbildungsqualität in der SMTS gewährleistet.“ Die positive Einstellung der Landesregierung gegenüber der Schule zeige sich auch in der zugesagten Fortführung der Förderung bis zum Jahr 2020 sowie in der geplanten Einführung des Meisterbonus
 
Konstante Teilnehmerzahlen
Mit den jährlichen Anmeldungszahlen der Schule ist HWK-Präsident Bernd Wegner zufrieden. Die Entwicklung der letzten zehn Jahre ist konstant. Jedes Jahr entscheiden rund 200 Handwerkerinnen und Handwerker sich zum Meister- oder Techniker an der SMTS fortzubilden. „Meister oder Techniker zu werden lohnt sich, denn sie sind am Markt gefragte Fachkräfte“, so Wegner. Aber was sagen die Schüler selbst? Jungmeisterin Melanie Franke erklärt: „Meine Entscheidung für die Meisterschule habe ich nie bereut. Ich habe gelernt, wie man ein Unternehmen führt und worauf es neben dem Handwerklichen ankommt. Ich fühle mich für die Zukunft gut vorbereitet.“ Sie wird bei der Meisterfeier am 7. Mai 2017 im Übrigen die Rede für die Jungmeisterinnen und Jungmeister halten. Dort erhalten dann rund 270 Jungmeisterinnen und Jungmeister ihre Meisterbriefe von den Vorsitzenden der Meisterprüfungsausschüssen.