HWK-Vizepräsident Holger Kopp: „Ein gutes Team kann Berge versetzen“

Handwerksunternehmer Holger Kopp über seine Ehrenämter als Vizepräsent der Handwerkskammer und des AGVH.

Der Bexbacher Steinmetzen- und Bildhauermeister Holger Kopp trägt mehrere ehrenamtliche Hüte und jeden davon aus Überzeugung. Seit 1996 führt der Handwerksunternehmer und Vater zweier erwachsener Kinder den 1971 von seinen Eltern gegründeten Betrieb FRAMACO – Kopp GmbH allein. In der modernen, auf Denkmalpflege spezialisierten Werkstatt fertigen ein Dutzend Mitarbeiter Unikate aus Naturstein. Individuelle Treppen zählen ebenso zum Produktportfolio des Unternehmens wie Grabmäler oder Badezimmer nach Maß. Neben seinem Beruf engagiert sich der 58-jährige vor allem in zwei Ehrenämtern für das Saarhandwerk. Als Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes des Saarländischen Handwerks (AGVH) und seit 2014 als Vizepräsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) prägt er das saarländische Handwerk. Seit 1999 ist er Mitglied der HWK-Vollversammlung. Anders als die paritätisch besetzte HWK, die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen vertritt, dient der AGVH ausschließlich als Sprachrohr und Interessenvertretung der Arbeitgeber aus dem Saarhandwerk. „Der AGVH und die HWK unterscheiden sich in ihren Organisationsstrukturen deutlich, beschäftigen sich jedoch regelmäßig mit ganz ähnlichen Fragen, beispielsweise im Ausbildungsbereich“, erläutert der Bildhauermeister. Holger Kopp bereut keine der vielen Arbeitsstunden, die sein doppeltes Ehrenamt in Sitzungen, Verhandlungen und offiziellen Terminen fordert. „Meine typische Arbeitswoche zu beschreiben, ist schwierig, da die Aufgaben sehr abwechslungsreich sind und stark variieren. Die Geschäftsführung des AGVH steht ständig im Kontakt mit den zuständigen Stellen bei der HWK. Respekt und gegenseitiges Vertrauen zeichnen unsere Zusammenarbeit aus. Nicht zuletzt deshalb macht mir meine Rolle im Ehrenamt nach wie vor riesigen Spaß“, betont der AGVH- und HWK-Vizepräsident, der um die Verantwortung der HWK als Rechtsaufsicht der Innungen weiß.

Ein wichtiges Projekt, das Holger Kopp in seiner Doppelrolle aus zweierlei Perspektive verfolgt, ist die Modernisierung der HWK-Bildungsstätte. „Ich spreche bei unserem Bauvorhaben auch von einem Handwerkscampus. Wir haben hier die Chance, etwas mit Leben zu füllen, das das Saarhandwerk über Jahrzehnte prägen wird. Um dem Qualifizierungsbedarf eines zeitgemäßen ‚Handwerk 4.0‘ gerecht zu werden, müssen wir, wo nötig, bei der Ausstattung unserer neuen Bildungsstätte auf Digitalisierung und neue Technologien setzen. Außerdem legt das Projektteam unserer HWK Wert auf eine nachhaltige Bauweise sowie die Schaffung freundlicher und angenehmer Räume, in denen Lernen und Arbeiten Freude bereiten. Ich freue mich darüber, die Entwicklung des Neubaus intensiv zu begleiten. Er wird für das Saarland, die Landeshauptstadt Saarbrücken und das saarländische Handwerk erhebliche Mehrwerte schaffen“, so Holger Kopp. Der Zeitplan des Projektes sei zwar ambitioniert, aber machbar. Es verlange ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl, den unterschiedlichen Erwartungen gerecht zu werden. In einem Punkt ist sich Holger Kopp sicher: „Ein gutes Team kann Berge versetzen und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass unser HWK-Team genau das leistet.“