Handwerkskammer begrüßt Investitionsoffensive in berufliche Bildung


Bernd Wegner
Pressemeldung zum Sonderinvestitionsprogramm für Berufsbildungszentren.
Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) begrüßt den jüngsten Kabinettsbeschluss der saarländischen Landesregierung, mit einem Sonderinvestitionsprogramm für die Berufsbildungszentren die berufliche Bildung im Saarland zu stärken. Demnach sollen in den nächsten Jahren etwas mehr als 37 Mio. Euro in die Verbesserung der Infrastruktur und der Ausstattung fließen.
 
„Das ist gut angelegtes Geld, um unsere Partner in der dualen Ausbildung – die Berufsschulen – zukunftsfest zu machen“, stellt HWK-Präsident Bernd Wegner fest. Die Berufsschulen vermittelten die wichtigen fachtheoretischen Grundlagen in den jeweiligen Ausbildungsberufen, so Wegner weiter, und seien daher für eine erfolgreiche Berufsausbildung im Handwerk von zentraler Bedeutung. „Die Digitalisierung verändert die Berufsbilder. Die Berufsschulen können den neuen Anforderungen an Lehre und Lernen aber nur dann gerecht werden, wenn auch ihre technische Ausstattung auf der Höhe der Zeit ist“, unterstreicht Präsident Wegner. Auch spielten moderne Lehr- und Lernmaterialien eine wichtige Rolle für die Attraktivität einer beruflichen Ausbildung. Darüber hinaus seien aber auch Investitionen in die allgemeine Infrastruktur entscheidend. Dies betreffe etwa die Anbindung der Schulen an ein leistungsfähiges Breitbandnetz. „Denn was nützen die schnellsten Endgeräte, wenn das Internet nur tröpfelt“ bringt es Wegner auf den Punkt. Ein weiterer Aspekt sei die verkehrstechnische Erreichbarkeit der Berufsschulen. Dabei ist der Zustand der Straßen ebenso von Bedeutung wie beispielsweise ein gutes ÖPNV-Angebot.
 
„Mit der Investitionsoffensive wird ein weiterer Schritt gemacht, um der Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung näherzukommen“ betont HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. Mit Blick auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Saarland leisteten diese Investitionen einen wichtigen Beitrag, um die Fachkräfteversorgung zu sichern.
 
Saarbrücken, 23. Januar 2018