HWK stellt Geschäftsbericht 2016 vor


Fünf Männer zeigen den Geschäftsbericht 2016 der Handwerkskammer des Saarlandes
Bernd Wegner kandidiert auch 2019 wieder als Kammerpräsident
Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) hat heute (17.08.2017) im Rahmen eines Pressegespräches ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2016 vorgestellt. Sie spannt dabei einen Bogen von der Landes- über die Bundesebene bis hin zum internationalen Engagement des saarländischen Handwerks. Nach Aussage der Kammerspitze verlief das Handwerksjahr 2016 aus konjunktureller Sicht durchweg positiv. Das hätten auch die Konjunkturumfragen im vergangenen Jahr gezeigt. Es herrschte eine hohe Zufriedenheit der Betriebsinhaber mit der Geschäftsentwicklung. Impulse kamen von der Binnenkonjunktur – wie etwa dem Wohnungsbau und dem Konsum. HWK-Präsident Bernd Wegner hebt hervor: „Die Arbeit unserer Handwerkskammer bleibt weiter von dynamischen Veränderungen geprägt. Die großen Themen wie Digitalisierung, Fachkräftesicherung und die Gestaltung von Perspektiven für zu uns geflüchtete Menschen wurden und werden von uns aktiv vorangetrieben.“
 

Neue Wege bei der Fachkräftesicherung

Die Verhandlungen der HWK mit der neugewählten Landesregierung über den Meisterbonus, mit dem die Landesregierung die Ausbildung zum Meister ab 2018 finanziell fördern möchte, belegen dies ebenso wie HWK-Projekte wie der YouTube-Channel ‚MachDeinDing!‘, dessen zweite Staffel kürzlich gestartet ist. HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes unterstreicht: „Wir müssen bei der Fachkräftesicherung neue Wege gehen und die jungen Menschen dort abholen, wo sie sich häufig aufhalten – zum Beispiel im Internet.“ Die Fachkräftesicherung stelle eine bundesweite Herausforderung für das Handwerk dar, so Dr. Klein-Zirbes. „Allerdings greift der demographische Wandel im Saarland sehr früh und hart, so dass hier besonderer Handlungsbedarf besteht“, betont der Hauptgeschäftsführer.
In dem Pressegespräch macht HWK-Präsident Bernd Wegner deutlich, dass er sich im Fall seiner Wahl in den Deutschen Bundestag auch 2019 wieder in der HWK-Vollversammlung als Kammerpräsident zur Wahl stellen werde: „Sich für die Belange des Handwerks einzusetzen und gleichzeitig politisch aktiv zu sein, ist kein Widerspruch. Mein handwerkliches Ehrenamt grenze ich dabei klar von meinem parteipolitischen Einsatz ab. Das werde ich auch dann so halten, sollte ich im September 2017 in den Bundestag gewählt werden.“ Bernd Wegner versichert, seine Arbeit als Kammerpräsident werde im Falle seines Gangs nach Berlin keinesfalls leiden. „Im Gegenteil“, so der HWK-Präsident, „ich werde mich weiterhin mit aller Kraft für die Interessen des saarländischen Handwerks einsetzen und gleichzeitig meine Erfahrungen als Unternehmer und Wirtschaftspolitiker auf bundespolitischer Ebene einbringen.“


Wegner unterstützt Forderung nach einem Einwanderungsgesetz

Weil immer mehr Fachkräfte fehlen, unterstützt HWK-Präsident Bernd Wegner die Forderung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) nach einem Einwanderungsgesetz: „Wir brauchen qualifizierte Zuwanderer. Es kann nicht sein, dass Aufträge ins Stocken geraten oder liegen bleiben, weil Fachkräfte fehlen.“ Asylrecht und Arbeitsmigration sollten dabei strikt getrennt werden, so Bernd Wegner.