Baudezernent Prof. Lukas: „Alt-Saarbrücken ist der richtige Standort“


Ein Mann in grauem Anzug steht vor einem grünen Hintergrund

Baudezernent der Landeshauptstadt Saarbrücken, Prof. Dipl.-Ing. Heiko Lukas | Foto: © Gundelwein

Interview mit Baudezernent Prof. Dipl.-Ing. Heiko Lukas zur Standortentscheidung des HWK-Zukunftprojektes
Das Deutsche Handwerksblatt (DHB) sprach mit Prof. Dipl.-Ing. Heiko Lukas, Baudezernent der Landeshauptstadt Saarbrücken. Im Fokus des Interviews stand die Entscheidung der HWK-Vollversammlung, die Modernisierung der HWK-Bildungsstätte am Standort in Alt-Saarbrücken zu realisieren. Im DHB-Gespräch erläutert er, warum die Entscheidung für Alt-Saarbrücken richtig ist.
 
DHB: Wie beurteilen Sie die Entscheidung der HWK-Vollversammlung hinsichtlich des Standortes zur Modernisierung der HWK-Bildungsstätte?
Lukas: Die Entscheidung für den Standort Alt-Saarbrücken ist richtig. Saarbrücken ist das Oberzentrum der Region und damit auch wirtschaftliches und kulturelles Herz des Landes. Hier haben die Universität des Saarlandes und insgesamt fünf Hochschulen ihren Sitz. Ein modernes Bildungszentrum, wie es die Handwerkskammer bauen wird, ergänzt das Bildungsangebot in der Landeshauptstadt ausgezeichnet. Gerade die unmittelbare Nähe zur Hochschule für Technik und Wirtschaft im Stadtteil ist ein wichtiger Standortvorteil und kann fruchtbare Kooperationen fördern.
 
DHB: Der Zeitplan zur Umsetzung ist ambitioniert. Was kann und wird die Landeshauptstadt Saarbrücken dazu beitragen, damit der Zeitplan eingehalten wird?
Lukas: Das neue Bildungszentrum ist ein wichtiges Projekt für Saarbrücken und das gesamte Land. Wir stehen seit Monaten in engem Austausch mit der HWK und haben das Vorhaben bislang intensiv unterstützt. Wir werden dies auch weiterhin tun damit der engagierte Zeitplan gehalten wird.
 
DHB: Sie haben 2017 einen Ideenwettbewerb „Alt-Saarbrücken“ umgesetzt. Inwieweit korrespondieren diese Ergebnisse mit der geplanten Modernisierung der HWK?
Lukas: Der Siegerentwurf des städtebaulichen Ideenwettbewerbes hat wertvolle Vorschläge zur Bebauung des Areales dargestellt. Auf der Grundlage dieses Wettbewerbsergebnisses und den aktuellen Raumanforderungen der Handwerkskammer haben wir die städtebaulichen Eckdaten weiterentwickelt. So korrespondiert zum Beispiel die Positionierung der turmartigen Bebauung im Bereich Hohenzollern-/ Roonstraße und die städtebauliche Fassung des Straßenraumes entlang der Roonstraße mit dem Ergebnis des Wettbewerbes.
 
DHB: Was bedeutet das Millionenprojekt „Messestandort auf dem Congressgelände“ für das Umfeld?
Lukas: Die neue Messe in der Innenstadt Saarbrückens wird auch den Standort Alt-Saarbrücken und damit auch die Handwerkskammer entscheidend positiv prägen. Eine neue Fußgänger- und Fahrradfahrerbrücke soll das neue Messe- und Congresszentrum mit einem neuen Parkhaus auf dem Toto-Lotto- Gelände verbinden. Dieses ist ein Mehrwert gerade auch für die Handwerkskammer, da somit zum einen eine für Fußgänger und Radfahrer attraktive Verbindung zum Hauptbahnhof und zur zentralen Innenstadt geschaffen wird, zum anderen entsteht auf Alt-Saarbrücker Seite mehr Parkraum.