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DHB-Kommentar von HWK-Präsident Bernd Wegner
Machen statt wollen
Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben derzeit Konjunktur. Gut so! Nachhaltigkeit ist für das Handwerk weder Modethema noch Schlagwort. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass die nachkommende Generation die gleichen Chancen hat, wie wir sie haben. Dieser Gedanke findet sich seit Jahrhunderten im Handwerk wieder. So etwa beim bewährten Dreiklang Ausbildung, Gesellenbrief, Meisterbrief. Dieser Dreiklang steht für nachhaltiges Unternehmertum und Fachkräftesicherung. Die familiären Strukturen unseres Wirtschaftsbereichs sind in der Regel die Ursache dafür, dass unsere Unternehmen nicht in Quartalsberichten, sondern in Generationen denken. Das Handwerk setzt sich auch deshalb für nachhaltige Strukturen am Standort Saarland ein, weil – augenzwinkernd ausgedrückt - für uns gilt: „Lebenslänglich Saarland“. Abwanderung in sogenannte Billiglohnländer ist für unsere Betriebe keine Option.Das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum (UZ) unserer Handwerkskammer setzt sich seit Jahren für Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein. Es hat zum Beispiel bei der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE) bundesweit eine koordinierende Funktion. Mit unserem UZ sind wir auch Treiber bei den EMAS (Eco Management and Audit Scheme) – Zertifizierungen. Hier geht es um die sogenannte Corporate Social Responsibility (CSR), Umwelt- und Klimaschutz sowie andere Nachhaltigkeitsthemen. Bei den EMAS-Zertifizierungen nimmt das saarländische Handwerk bundesweit eine Spitzenposition ein. Den Nachhaltigkeitsgedanken tragen wir über Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in die Welt. Hierbei stehen dem UZ Partner wie Villeroy & Boch an der Seite. Über ein entsprechendes Projekt an der Elfenbeinküste werden wir in Kürze berichten. Auch in Sachen Nachhaltigkeit gilt für uns Handwerker: Machen ist krasser als wollen.
Von Bernd Wegner
Präsident der Handwerkskammer