Schauspielerin Elisabeth Brück: „Authentizität ist das Zauberwort“


Eine blonde Frau

© Steffi Henn Photography

Das Handwerksblatt spricht mit der Festrednerin der HWK-Bestenehrung, Schauspielerin Elisabeth Brück.
Elisabeth Brück ist als Tatort-Kommissarin Lisa Marx bekannt. Die gebürtige Saarländerin ist zudem Autorin und künstlerische Leiterin des Theaters im Tunnel in Saarbrücken.
 
DHB: Sehr geehrte Frau Brück, Sie haben bei der Feier zur Ehrung der besten Auszubildenden im saarländischen Handwerk vielbeachtete Worte gesprochen. Sie sind eine Meisterin Ihres Fachs. Was meinen Sie: Wie wird man der oder die Beste, bei dem was man tut?
Brück: In erster Linie ist für mich Authentizität das Zauberwort. Ich habe mich mit Herzblut auf die Bestenehrung vorbereitet und bin einfach ich. Im Sein steckt die Kraft und wenn ich gehe, gehe ich und wenn ich stehe, stehe ich.
 
DHB: Welche Gemeinsamkeiten sehen Sie zwischen Handwerk und der darstellenden Kunst?
Brück: Jede Gesellin, jeder Geselle stellt etwas dar und ist authentisch in seiner professionellen Rolle. Schauspielerei ist auch Handwerk. Informationen schnell abspeichern und Strategien merken, Erfahrungen sammeln und einbringen. Immer wieder neue Herausforderungen annehmen und meistern. All das verbindet uns.
 
DHB: Welchen Rat geben Sie unseren Besten für deren weiteren Karriereweg mit?
Brück: Ich kann ja nur für mich sprechen. Bewusstsein und das Vertrauen auf das Leben sind meine Wegbegleiter. Keine Angst Fehler zu machen und mutig nach vorn zu gehen. Mit Leidenschaft und Kreativität brennen und die Regie selbst übernehmen. Wer andere besiegt hat Kraft, wer sich selbst besiegt, hat Macht.
 
DHB: Wir kennen Sie nicht nur, aber auch als Kommissarin aus dem SR-Tatort. Wie geht es beim SR-Tatort weiter?
Brück: Das ist eine berechtige und gute Frage, die ich Ihnen leider nicht beantworten kann. Da müssen Sie den SR fragen.
 
DHB: In Ihrer Rolle als SR-Tatort-Kommissarin fahren Sie Motorrad und machen Kampfsport. Machen Sie das privat auch?
Brück: Ja, ich liebe den Motorsport und es gibt so schöne Strecken hier in der Umgebung zum Fahren. Eine meiner Lieblingsstrecken können Sie im neuen Merian Saarland nachlesen. Was den Kampfsport betrifft - und Teakwondo ist definitiv eine Selbstverteidigung, sprich eine Waffe - sehe ich diese eher als Bewegungsmeditation. Und ich bezeichne mich selbst als Sportkämpferin.