Staatssekretär Jens Spahn besucht saarländisches Handwerk


Staatssekretär Jens Spahn (3.v.l) bei seinem Besuch beim saarländischen Kfz-Verband und der SHK-Landesinnung mit HWK-Präsident Wegner (2.v.l.) und den Geschäftsführern Martin Weisgerber und Niklas Burmester (4.u.3.v.re.)

Gemeinsame Pressemeldung der SHK-Innung Saarland und des Saarländischen Kfz-Verbandes
Der Parlamentarische Staatssekre­tär im Bundesministerium der Finanzen, Jens Spahn, besucht heute (13. Januar 2017) die überbe­trieb­lichen Bildungsstätten des saarländischen Kfz-Verbandes und der Landesinnung Saarland Sanitär-, Heizung und Klempnertechnik (SHK Saar), um sich über die Ausbildung im Handwerk zu informieren. An der Besichtigung und dem anschließenden Gedan­kenaustausch nehmen unter anderem die Spitzen des Kfz-Verbands und der SHK Saar sowie der Handwerkskammer des Saarlandes  (HWK) teil. Zentrales Thema sind die zukünftigen Anfor­derungen an die handwerkliche Ausbildung vor dem Hintergrund des technologischen Wandels.  Staatssekretär Jens Spahn unterstreicht: „Handwerksberufe sind Zukunftsberufe. Auch in Zeiten des Facharbeitermangels ist eine gute Qualifikation wichtig. Eine zentrale Herausforderung der nächsten Jahre wird sein, mehr Menschen fürs Handwerk zu begeistern. Denn der Klempner wird schon bald mehr verdienen können als mancher Doktor."
 
HWK-Präsident Bernd Wegner betont in diesem Zusammenhang, es sei für das saarländische Handwerk wichtig, dass das Saarland seine Finanzen nachhaltig auf eine solide Basis stellen könne. Mit dem ak­tuellen Länderfinanzausgleich sei hierfür eine wichtige Voraussetzung geschaffen worden: „Nicht zuletzt für Maßnahmen der Fachkräftesicherung etwa bei der ergänzenden überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung oder der Zukunftssicherung der Saarländischen Meister- und Technikerschule (SMTS) ist eine Förderung des saarländischen Handwerks durch die Landesregierung unver­zichtbar. Im Vergleich zu den Landesmitteln, die in die Hochschulför­derung fließen, besteht hier übrigens durchaus noch Luft nach oben.“
 
Auf Grund des immer schneller werdenden technischen Fortschritts ist für SHK-Geschäftsführer Martin Weisgerber die Notwendigkeit ei­nes stets aktuellen Ausbildungsstands wichtiger denn je. „In unseren hochtechnischen Berufen geht ohne Einsatz moderner IT nichts mehr. Die hat folgerichtig auch Einzug in die überbetrieblichen Aus­bildungslehrgänge, die wir in unseren Einrichtungen vermitteln, gehalten. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, dass die Regierung uns bei der Ausstattung wie auch bei der Durchführung der Ausbildung mit Fördermitteln unterstützt. Erst diese finanzielle Unter­stützung ermöglicht es, eine hoch qualitative Ausbildung zu realisieren“, betont Weisgerber. Auf diesem Wege werde man der Gleichrangigkeit von beruflicher und akademischer Bildung näher kommen.

Die Qualitätssicherung der Aus- und Weiterbildung hat auch für Kfz-Verband-Geschäftsführer Niklas Burmester Priorität. „Die kleinen und mittleren Unternehmen des Kfz-Gewerbes brauchen erstklassig aus­gebildete Servicekräfte, um die Herausforderungen von neuen Antriebstechnologien und IT im Auto zu bewältigen. Hierfür wird in der überbetrieblichen Ausbildung der Kfz-Mechatroniker im Trainingszentrum des Kfz-Verbands ein entscheidender Beitrag ge­leistet. Dazu muss kontinuierlich in die Lernumgebung und die Lern­ausstattung investiert werden“, so Burmester. Die Förderung von Investitionen in Ausstattung und Schulungsräume durch Bund und Land sei daher zukunftsorientierte, effektive und wichtige Wirt­schaftsförderung.
 
Den Abschluss bildet ein Besuch der Schreinerei Hodapp. Dort infor­miert sich Staatssekretär Spahn über moderne Produktionsweisen in einem Schreinerbetrieb.