“WohnStudio“-Inhaberin Kamila Marcinkowski (l.) und Ina Tiator zeigen im HWK-YouTube-Kanal, worauf es bei den Raumausstattern ankommt.
Inhaberin Kamila Marcinkowski von „Das WohnStudio“ in Homburg setzt bei Werbung auch auf Online-Medien.
Schöne Innenräume bedeuten Wohlfühl-Wohnqualität. Wer seine eigenen vier Wände nicht allein einrichten kann oder will oder sich nicht stilsicher genug fühlt, zieht den Raumausstatter hinzu. Gleichwohl ist dieser Handwerksberuf vielen jungen Menschen oft nie so präsent, wie es dessen Attraktivität verdient hätte.
„Um das zu ändern, habe ich mich an dem Film im YouTube-Kanal ,Mach Dein Ding!‘ der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) beteiligt. Wir müssen bekannter werden und offensiv für uns werben“, meint Kamila Marcinkowski (42), Inhaberin von „Das WohnStudio“ in Homburg. Die gebürtige Polin kam im Alter von elf Jahren mit ihren Eltern an die Saar und hat sich nach ihrer Ausbildung zur Raumaustatterin im Jahr 2002 in Homburg selbstständig gemacht. An ihrem heutigen Standort in der belebten Homburger Eisenbahnstraße in der City bietet sie seit 2007 ihre Dienstleistungen an.
Den YouTube-Kanal und die von der HWK des Saarlandes gestartete Werbeaktion für Handwerksberufe und in diesem Fall für den Raumausstatter fi ndet sie als richtigen Weg zur Ansprache junger Menschen, um sie auf diesen Beruf aufmerksam zu machen. „Werbung an vielen Stellen ist sehr wichtig, und Social-Media-Kanäle sind nun einmal der Ort, der im Kommunikationsverhalten der Jugend eine große Rolle spielt. Und da sind wir mit diesem Projekt genau richtig.“ Die bisherigen Zugriffszahlen seit Juni dieses Jahres von findet sie durchaus sehr ermutigend. „Bestimmt findet der oder die Eine auf diesem Weg zu uns.“ Sorgen macht Marcinkowski die geringe Zahl von Auszubildenden – das gilt bundesweit. „Auf die sind wir ja dringend angewiesen.“ Im kommenden Jahr wird sie wieder eine Auszubildende oder einen Auszubildenden einstellen. Das Unternehmen wird von einem Zweier-Team betrieben: Neben der Inhaberin arbeitet noch Ina Tiator (19) aus dem pfälzischen Breitenbach bei Waldmohr, die kürzlich ihre Gesellenprüfung abgelegt hat und übernommen wurde.
Die junge Westpfälzerin ist von ihrer Berufswahl restlos überzeugt: „Das ist das richtige für mich. Weder Studium noch ein Bürojob wären etwas für mich.“ ist sie sicher. Schließlich hat sie vor Beginn der Ausbildung im „WohnStudio“ in einem anderen Unternehmen ein einjähriges Praktikum absolviert.
Handwerkliches Geschick – Voraussetzung für den Beruf – zeige sie schon sehr früh: „Als Kind habe ich schon mal einen Stuhl gebaut, habe zuhause tapeziert und Wände gestrichen.“ Im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung hat sie sich aufs Polstern spezialisiert, beherrscht aber die gesamte Bandbreite der Raumausstattung. Und die ist sehr groß. „Wir haben uns auf Polsterei, innenliegenden Sonnenschutz und Fensterdekorationen spezialisiert“, so Inhaberin Kamila Marcinkowski. Achtzig Prozent ihrer Kunden sind privat, der Rest entfällt auf Objektausstattung wie etwa Hotels. Ihre Arbeitsfelder sind schwerpunktmäßig das Ostsaarland und die Westpfalz. Die Auftragslage ist gut: „Wir haben mehr als genug zu tun.“ Gibt es Trends? „Gefragt sind natürliche Produkte wie Baumwolle, Leinen und Leder für Polsterarbeiten“, so Marcinkowski. Die Digitalisierung hat auch schon Einzug gehalten: Mit einem speziellen 3DProgramm lassen sich auf der Basis von Fotos des Wohnraums des Kunden digitale Wohnlandschaften und Vorschläge als Entscheidungsgrundlage erarbeiten.
Ina Tiator reizt am Beruf auch die Kreativität und der Kontakt mit den Kunden: „Jeder Auftrag ist anders und fordert mich heraus.“ Hobbies? „Ja, ich bin Pfadfinderin. Wir zelten etwa zusammen, das macht Spaß.“ Für feierlautstarke Altstadtparties hat sie eher nichts übrig. „Reisen ja. Ich war kürzlich in Lissabon, eine aufregend spannende Stadt.“ Weitergehende berufliche Zukunftspläne? „Nein noch nicht. Erstmal viel Erfahrung im Beruf sammeln.“ Sie hat ja auch noch viel Zeit und kann den Menschen zu einem schönen Wohnumfeld verhelfen! Kontakt: Dr. Justus Wilhelm, Tel.: 0681/5809-115, E-Mail: j.wilhelm@ hwk-saarland.de.
"Mach Dein Ding!" bei das WohnStudio in Homburg
„Um das zu ändern, habe ich mich an dem Film im YouTube-Kanal ,Mach Dein Ding!‘ der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) beteiligt. Wir müssen bekannter werden und offensiv für uns werben“, meint Kamila Marcinkowski (42), Inhaberin von „Das WohnStudio“ in Homburg. Die gebürtige Polin kam im Alter von elf Jahren mit ihren Eltern an die Saar und hat sich nach ihrer Ausbildung zur Raumaustatterin im Jahr 2002 in Homburg selbstständig gemacht. An ihrem heutigen Standort in der belebten Homburger Eisenbahnstraße in der City bietet sie seit 2007 ihre Dienstleistungen an.
Den YouTube-Kanal und die von der HWK des Saarlandes gestartete Werbeaktion für Handwerksberufe und in diesem Fall für den Raumausstatter fi ndet sie als richtigen Weg zur Ansprache junger Menschen, um sie auf diesen Beruf aufmerksam zu machen. „Werbung an vielen Stellen ist sehr wichtig, und Social-Media-Kanäle sind nun einmal der Ort, der im Kommunikationsverhalten der Jugend eine große Rolle spielt. Und da sind wir mit diesem Projekt genau richtig.“ Die bisherigen Zugriffszahlen seit Juni dieses Jahres von findet sie durchaus sehr ermutigend. „Bestimmt findet der oder die Eine auf diesem Weg zu uns.“ Sorgen macht Marcinkowski die geringe Zahl von Auszubildenden – das gilt bundesweit. „Auf die sind wir ja dringend angewiesen.“ Im kommenden Jahr wird sie wieder eine Auszubildende oder einen Auszubildenden einstellen. Das Unternehmen wird von einem Zweier-Team betrieben: Neben der Inhaberin arbeitet noch Ina Tiator (19) aus dem pfälzischen Breitenbach bei Waldmohr, die kürzlich ihre Gesellenprüfung abgelegt hat und übernommen wurde.
Die junge Westpfälzerin ist von ihrer Berufswahl restlos überzeugt: „Das ist das richtige für mich. Weder Studium noch ein Bürojob wären etwas für mich.“ ist sie sicher. Schließlich hat sie vor Beginn der Ausbildung im „WohnStudio“ in einem anderen Unternehmen ein einjähriges Praktikum absolviert.
Handwerkliches Geschick – Voraussetzung für den Beruf – zeige sie schon sehr früh: „Als Kind habe ich schon mal einen Stuhl gebaut, habe zuhause tapeziert und Wände gestrichen.“ Im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung hat sie sich aufs Polstern spezialisiert, beherrscht aber die gesamte Bandbreite der Raumausstattung. Und die ist sehr groß. „Wir haben uns auf Polsterei, innenliegenden Sonnenschutz und Fensterdekorationen spezialisiert“, so Inhaberin Kamila Marcinkowski. Achtzig Prozent ihrer Kunden sind privat, der Rest entfällt auf Objektausstattung wie etwa Hotels. Ihre Arbeitsfelder sind schwerpunktmäßig das Ostsaarland und die Westpfalz. Die Auftragslage ist gut: „Wir haben mehr als genug zu tun.“ Gibt es Trends? „Gefragt sind natürliche Produkte wie Baumwolle, Leinen und Leder für Polsterarbeiten“, so Marcinkowski. Die Digitalisierung hat auch schon Einzug gehalten: Mit einem speziellen 3DProgramm lassen sich auf der Basis von Fotos des Wohnraums des Kunden digitale Wohnlandschaften und Vorschläge als Entscheidungsgrundlage erarbeiten.
Ina Tiator reizt am Beruf auch die Kreativität und der Kontakt mit den Kunden: „Jeder Auftrag ist anders und fordert mich heraus.“ Hobbies? „Ja, ich bin Pfadfinderin. Wir zelten etwa zusammen, das macht Spaß.“ Für feierlautstarke Altstadtparties hat sie eher nichts übrig. „Reisen ja. Ich war kürzlich in Lissabon, eine aufregend spannende Stadt.“ Weitergehende berufliche Zukunftspläne? „Nein noch nicht. Erstmal viel Erfahrung im Beruf sammeln.“ Sie hat ja auch noch viel Zeit und kann den Menschen zu einem schönen Wohnumfeld verhelfen! Kontakt: Dr. Justus Wilhelm, Tel.: 0681/5809-115, E-Mail: j.wilhelm@ hwk-saarland.de.
"Mach Dein Ding!" bei das WohnStudio in Homburg