Warnung vor Betrugsversuchen

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Auf dieser Seite informieren wir regelmäßig über aktuelle Betrugsversuche, sei es per E-Mail, SMS oder über andere Kommunikationskanäle. Wir möchten Sie vor gängigen Betrugsmaschen wie Phishing warnen und Ihnen Tipps geben, wie Sie sich schützen können.


14. August 2025

Gefälschte Rechnungen zum Handelsregister im Umlauf

Derzeit kursieren falsche amtliche Rechnungen, mit denen Handwerksbetriebe durch das „Amtsgericht“ über eine Zentrale Zahlstelle mit Sitz in Köln oder Frankfurt am Main aufgefordert werden, binnen kurzer Frist nicht unerhebliche Gebühren für eine angebliche Handelsregistereintragung zu überweisen. Dabei handelt es sich offensichtlich um Abzocke.

Bei einer der HWK vorliegenden Rechnungen ist als Empfänger eine „CZ Facility & Security GmbH“ angegeben. Zahlungsempfänger bei echten Rechnungen ist jedoch immer die entsprechende Kosteneinzugsstelle der Justiz. Bei der anderen Rechnung handelt es sich um eine spanische Iban (ES) und der Empfänger lautet „Eingangsbuch Zahlungsverkehr.

Da es sich offensichtlich um einen Betrugsversuch handelt, sollten Sie auf keinen Fall eine Zahlung tätigen! Derzeit sind verschiedene Versionen dieser Rechnungen im Umlauf. Im Gegensatz zu dem vorgenannten Schreiben sind diese vielleicht nicht direkt als Fälschung zu erkennen.

Prüfen Sie solche Schreiben grundsätzlich anhand dieser Abgrenzungskriterien:

  • Vergleichen Sie das angegebene Aktenzeichen mit dem Ihrer bisherigen Korrespondenz mit dem Gericht.
  • Zahlungsempfänger bei echten Rechnungen ist stets die Kosteneinzugsstelle der Justiz.
  • Achten Sie auf eine deutsche IBAN, die immer mit DE beginnen muss.
  • Kurze Zahlungsfristen von nur wenigen Tagen sollen Unternehmer drängen, die Rechnung schnell zu bezahlen. Das ist jedoch im Behördenalltag unüblich.
  • Private E-Mail-Adressen – etwa auch mit der Endung @web, @gmail oder @t-online – verwenden Gerichte und Behörden nicht.

Firmen, die kürzlich in das Handelsregister eingetragen wurden oder Änderungen vorgenommen haben, sind häufiger von gefälschten Rechnungen betroffen und sollten besonders vorsichtig sein.


02. Juli 2025

Warnung vor betrügerischen Zahlungsaufforderungen im Namen der EOS Deutscher Inkasso-Dienst GmbH

Aktuell gibt es Warnungen vor betrügerischen Inkassoschreiben, die angeblich von der EOS Deutscher Inkasso-Dienst GmbH stammen, aber in Wirklichkeit Fälschungen sind. In diesen Schreiben werden oft fälschlicherweise Zahlungen im Namen von Unternehmen wie Amazon Deutschland S.à.r.l. gefordert.

Im Anhang der E-Mail befinden sich ein angebliches Schreiben von EOS, ein angeblicher Vollstreckungstitel und eine angebliche EOS-Rechnung.

Um sicherzugehen, ob ein Schreiben echt ist, rät EOS dazu, die angegebene Forderungsnummer über das EOS-Serviceportal zu prüfen.


18. Juni 2025

Betrugs-E-Mails im Namen der Steuerverwaltung

Aktuell werden im Namen der Steuerverwaltung angebliche ELSTER-Schreiben, Schreiben von Finanzämtern oder Schreiben vom Bundeszentralamt für Steuern versendet, in denen zur Beantragung von Steuererstattungen, zur Forderung von Verspätungszuschlägen oder zum Abgleich von Kontodaten aufgefordert wird. Auch Handwerksbetriebe erhalten diese betrügerischen E-Mails.

Die Handwerkskammer des Saarlandes weist darauf hin, dass von diesen Absendern niemals E-Mails mit solchen Aufforderungen versendet werden.

Entsprechende E-Mails sollten ungelesen gelöscht werden. Insbesondere sollten niemals beigefügte Anlagen oder Links geöffnet werden.

Weitere Informationen zu dieser Betrugsmasche finden Sie auf der Internetseite des Bundeszentralamts für Steuern.


Ansprechpartner


Claus Ochner
Stabsstellenleiter Stabsstelle Justiziariat sowie Fachbereichsleiter Fachbereich Rechtsberatung sowie Fachbereichsleiter Fachbereich Innungsaufsicht
Telefon 0681 5809-171
c.ochner@hwk-saarland.de