Handwerkskammer würdigt 53 Meisterjubilare aus 22 Gewerken

Meisterjubilarfeier 2024
Foto: Cuvée – Die Werbewinzer/ Benny Dutka | Ehrung der „Goldenen“ Meister in der Ursapharm-Arena in Spiesen-Elversberg: Die Jubilare, die vor 50 Jahren erstmals ihre Meisterbriefe in Händen halten konnten, mit HWK-Präsident Helmut Zimmer (2.v.r.) und HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt (1.v.l.)

Gestern Nachmittag haben Präsident und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) in der Ursapharm-Arena in Spiesen-Elversberg 53 Jubilarinnen und Jubilaren zu ihren langjährigen Meisterjubiläen gratuliert. Alles in allem würdigten HWK-Präsident Helmut Zimmer und HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt 2935 Meisterjahre von 48 Jubilaren und fünf Jubilarinnen.

Im Beisein von Vertretern der saarländischen Innungen und Verbände gab es Ehrungen für saarländische Meisterinnen und Meister aus 22 Handwerken, die vor 50, 60, 65 und in einem Fall sogar vor 70 Jahren ihre Meisterprüfungen bestanden haben. HWK-Präsident Helmut Zimmer beglückwünschte die Ehrenmeisterinnen und Ehrenmeister im Namen des Saarhandwerks zu ihren besonderen Jahrestagen. Vor der Kulisse der Ursapharm-Arena zog er eine Parallele zwischen den Leistungen der Jubilare und den Profis auf dem Spielfeld: „Kommunikationsfähigkeit, Improvisationstalent und Geschick: Das sind Stärken, die auf dem Spielfeld wie auch im Handwerk gefragt sind. Während die Fußballprofis in den entsprechenden Jubiläumsjahren meisterlich gespielt haben, haben unsere Jubilarinnen und Jubilare Meisterwerke erschaffen, ihr handwerkliches Können weitergegeben und junge Menschen für ihre Berufe begeistert“, würdigte Zimmer die Geehrten.

HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt schloss sich den Glückwünschen des Präsidenten an. „Hervorzuheben ist, dass die Jubilare mit ihrem jeweiligen Lebenswerk zugleich Paradebeispiele für das saarländische Unternehmertum im Handwerk sind.“ Bemerkenswert sei zudem, dass zahlreiche Mitglieder der gewürdigten Meisterklassen als selbstständige Handwerksunternehmer nicht nur ganz unterschiedliche Herausforderungen zu meistern gewusst, sondern sich vielfach nebenberuflich im handwerklichen Ehrenamt engagiert hätten, unterstrich Schmitt.

Familiengeführter Salon in dritter Generation mit bemerkenswerter Ausbildungsbilanz

Friseurmeister Hans Werner Lieb konnte vor 50 Jahren zum ersten Mal seinen Meisterbrief in Händen halten. Mit 21 Jahren zählte er damals zu den jüngsten Meisterabsolventen seines Gewerks in der Region. „Den Meister zu machen war damals in unserem Handwerk eine Selbstverständlichkeit für diejenigen, die es in dem Beruf zu etwas bringen wollten“, erinnert sich Lieb, der dank bestandener Meisterprüfung nach nur drei Gesellenjahren den Salon seines Vaters übernehmen konnte. Heute leiten seine Frau Rosel und sein Sohn Benjamin die Geschäfte der saarlandweit fünf Salons des Familienunternehmens in dritter Generation. Über die Jahre hat Hans Werner Lieb in seinem Unternehmen 164 angehenden Friseurinnen und Friseuren sein Handwerk beigebracht. Und steht auch mit über 70 Jahren noch gerne jeden Tag für seine Auszubildenden und seine Stammkunden im Salon. Schwer falle ihm das nicht, denn: „mein Beruf hält mich jung“, ist sich der Handwerksmeister und Unternehmer sicher.

Aufruf an Meisterjubilare kommender Jahrgänge

Die HWK ruft alle saarländischen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, die 2025 ein Meisterjubiläum beginnend ab dem „Goldenen Meister“ zu feiern haben, auf, sich bei der Handwerkskammer zu melden.

Zu den Antragsformularen

Das Einmaleins der Ehrenmeisterjahre

Auszeichnungen für besondere Meisterjubiläen vergibt die Handwerkskammer gemäß folgender Stufen: Goldene Meister werden nach 50 Meisterjahren gewürdigt, Diamantene Meister erhalten nach 60 Jahren eine Auszeichnung für ihr Meisterjubiläum, Eiserne Meister nach 65 Jahren, Eherne Meister nach 70 Jahren und Platine Meister beim 75. Meisterjubiläum.