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Erste Regionalkonferenz in der Handwerkskammer des Saarlandes
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier startet heute (11. Februar 2019) gemeinsam mit der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK) und der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) die Gründungsoffensive des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Zur ersten Regionalkonferenz im Großen Saal der HWK kommen Gründer, Gründungsinteressierte und Multiplikatoren zusammen.
Bei der Veranstaltung überreicht Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier fünf neuen Stipendiaten des EXIST-Gründerstipendiums den zweitausendsten Förderbescheid, den sie für den Aufbau ihrer Existenzgründung – die Firma ENDUCO aus Saarbrücken – nutzen können. Die EXIST-Stipendiaten André Siegl, Benedict Strube, Gerrit Schelter, Philipp Staudt und Lennard Schäfer haben dieses Unternehmen gegründet. Die von ENDUCO entwickelte App bietet eine Komplettlösung für Ausdauersportler zum Beispiel für die Saison- und Trainingsplanung, Routenfindung oder auch die Vermittlung von Trainingspartnern. Weitere Informationen zum EXIST-Programm sind auf www.exist.de zu finden.
Die Gründungsoffensive soll, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Menschen dazu motivieren, den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen: „Mit ihren Ideen, Produkten und Dienst-leistungen tragen Gründerinnen und Gründer zu einer dynamischen, innovativen und international wettbewerbsfähigen Wirtschaft bei und sorgen für zukunftsfähige Arbeitsplätze. Start-ups, Unternehmensgründungen und Unternehmensnachfolgen im Dienstleistungsbereich, im Handwerk, in der gewerblichen Wirtschaft und in freien Berufen machen den Wirtschaftsstandort Deutschland stark und sind ein wichtiger Pfeiler unserer sozialen Marktwirtschaft.“
Für die IHK des Saarlandes betont Präsident Dr. Hanno Dornseifer die Bedeutung guter Rahmenbedingungen für die Gründerszene: „Es wird noch wichtiger, innovativen Ideen Raum zu geben und den Unternehmergeist zu fördern. Die Ausgangssituation im Saarland ist vielversprechend: So wurde hier unter anderem weltweit ausstrahlende IT-Security- und KI-Kompetenz aufgebaut und dies wird weiter forciert. Gründungen aus diesem Bereich können den Umbau unserer Industrie entscheidend voranbringen, neue Geschäftsmodelle generieren und Arbeitsplätze schaffen. Das Saarland kann so zur Blaupause für die gesamte Bundesrepublik werden. Die Wahl des Ortes für den Startschuss zur Gründungsoffensive hätte daher nicht besser ausfallen können.“
VSU-Präsident Oswald Bubel sieht in der Initiative ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Saarland. Es gelte noch mehr Potenziale bei den Gründungen zu heben: „Im Saarland gibt es schon viele gute und innovative Gründungsprojekte. Es ist von großer Bedeutung, weitere potenzielle Gründer zu ermutigen und dabei zu unterstützen, diesen spannenden Weg erfolgreich zu gehen, was nicht immer leicht ist. Eine breit aufgestellte Gründerszene festigt die Wirtschaft unseres Bundeslandes auf Dauer. Sie stärkt die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Das bringt zusätzliche Arbeitsplätze und neue Ideen und technischen Fortschritt mit sich. Wir sollten auch das Gründungsverhalten von Frauen und Personen mit Migrationshintergrund stärker in den Fokus rücken. Hier liegt noch viel Potenzial. Es ist auch wichtig, unsere Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Selbstständigkeit und Unternehmensgründung vertraut zu machen, um früh Neugierde zu wecken und ein unternehmerisches Grundverständnis zu schaffen.“
Auch Gründerin Avesta Isso, Modelabel ‚Avesta Isso‘, ist von der Selbstständigkeit begeistert: „Den Impuls für die Selbstständigkeit bekam ich durch das Projekt ‚Perspektive Neustart‘ der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw). Ich hatte einen Business-Plan geschrieben und meine Idee ausgearbeitet. Ich wollte ein eigenes Modelabel aufbauen. Das htw-Projekt hat mir dazu den Weg geebnet.“
Dr. Martin Schichtel, einer von zwei Gründern und Geschäftsführer des Unternehmens KRAFTBLOCK GmbH in Saarbrücken, das ein spezielles Granulat zur Wärmespeicherung herstellt, hat sich mit dieser Erfindung Mitte 2018 den Titel ‚Innovator des Jahres‘ beim Innovationswettbewerb Top 100 der Initiative Compamedia gesichert. Bei einer Unternehmensgründung verhalte es sich gewissermaßen wie mit dem Surfen, so der Jungunternehmer: „Zuerst springt man ins kalte Wasser. Man muss gut und ausdauernd schwimmen können, um den ersten Wellenberg zu erklimmen. Ist man dann bereit, diese Welle abzureiten, war die Vorbereitung hoffentlich so gut, dass man nicht stürzt. Hat man dann die erste Welle erfolgreich geschafft, kommt die nächste.“ Gründen sei vielfältig und spannend. Wenn sich dann nach langer Vorbereitung der Erfolg einstelle, sei das ein unglaublich gutes Gefühl, das man wieder und wieder erleben möchte, so Dr. Schichtel.
Die Besucher der ersten Regionalkonferenz haben die Möglichkeit, mit Bundesminister Altmaier und den Gründerinnen und Gründern ins Gespräch zu kommen. Mit den Beratungsexperten der Handwerkskammer können zudem individuelle Gespräche vereinbart werden.
Die 2018 gemeinsam mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH), der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), dem Bund der Deutschen Industrie (BDI) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) initiierte Gründungsoffensive des BMWi wirbt bundesweit für mehr Gründungen in Deutschland. Im Rahmen der Gründungsoffensive wird das BMWi erfolgreiche bestehende Maßnahmen fortsetzen und weiterentwickeln (wie z.B. das EXIST-Programm) sowie Neuerungen einführen (wie z.B. den bundesweiten Aktionstag zur Unternehmensnachfolge und den Ausbau von Wagniskapitalfinanzierungen mit der neuen KfW-Tochtergesellschaft ‚KfW Capital‘). Die Aktivitäten und Maßnahmen des BMWi finden sich in zehn Handlungsfeldern zusammengefasst in der Publikation ‚10 Punkte für mehr Gründungen‘. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite www.existenzgruender.de/go.
Saarbrücken, 11. Februar 2019
Bei der Veranstaltung überreicht Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier fünf neuen Stipendiaten des EXIST-Gründerstipendiums den zweitausendsten Förderbescheid, den sie für den Aufbau ihrer Existenzgründung – die Firma ENDUCO aus Saarbrücken – nutzen können. Die EXIST-Stipendiaten André Siegl, Benedict Strube, Gerrit Schelter, Philipp Staudt und Lennard Schäfer haben dieses Unternehmen gegründet. Die von ENDUCO entwickelte App bietet eine Komplettlösung für Ausdauersportler zum Beispiel für die Saison- und Trainingsplanung, Routenfindung oder auch die Vermittlung von Trainingspartnern. Weitere Informationen zum EXIST-Programm sind auf www.exist.de zu finden.
Die Gründungsoffensive soll, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Menschen dazu motivieren, den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen: „Mit ihren Ideen, Produkten und Dienst-leistungen tragen Gründerinnen und Gründer zu einer dynamischen, innovativen und international wettbewerbsfähigen Wirtschaft bei und sorgen für zukunftsfähige Arbeitsplätze. Start-ups, Unternehmensgründungen und Unternehmensnachfolgen im Dienstleistungsbereich, im Handwerk, in der gewerblichen Wirtschaft und in freien Berufen machen den Wirtschaftsstandort Deutschland stark und sind ein wichtiger Pfeiler unserer sozialen Marktwirtschaft.“
Wirtschaftsorganisationen begrüßen Initiative
HWK-Präsident Bernd Wegner betont die Bedeutung der Gründungsoffensive für das Saar-Handwerk: „Gründungen im Handwerk sind auf Nachhaltigkeit angelegt. Handwerker gründen, um zu bleiben. Dafür steht nicht zuletzt der handwerkliche Meisterbrief. Ein wichtiges Thema sind für uns im saarländischen Handwerk insbesondere die Unternehmensübernahmen. Rund 2.000 Handwerksunternehmen stehen im Saarland in den nächsten fünf Jahren zur Übernahme an. Allein schon deshalb gilt es, die Meisterausbildung im Saarland zu stärken. Auf dem Weg zum eigenen Betrieb unterstützt unsere HWK mit qualifizierten Beratungen potenzielle Interessenten, diesen Schritt erfolgreich zu gehen.“Für die IHK des Saarlandes betont Präsident Dr. Hanno Dornseifer die Bedeutung guter Rahmenbedingungen für die Gründerszene: „Es wird noch wichtiger, innovativen Ideen Raum zu geben und den Unternehmergeist zu fördern. Die Ausgangssituation im Saarland ist vielversprechend: So wurde hier unter anderem weltweit ausstrahlende IT-Security- und KI-Kompetenz aufgebaut und dies wird weiter forciert. Gründungen aus diesem Bereich können den Umbau unserer Industrie entscheidend voranbringen, neue Geschäftsmodelle generieren und Arbeitsplätze schaffen. Das Saarland kann so zur Blaupause für die gesamte Bundesrepublik werden. Die Wahl des Ortes für den Startschuss zur Gründungsoffensive hätte daher nicht besser ausfallen können.“
VSU-Präsident Oswald Bubel sieht in der Initiative ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Saarland. Es gelte noch mehr Potenziale bei den Gründungen zu heben: „Im Saarland gibt es schon viele gute und innovative Gründungsprojekte. Es ist von großer Bedeutung, weitere potenzielle Gründer zu ermutigen und dabei zu unterstützen, diesen spannenden Weg erfolgreich zu gehen, was nicht immer leicht ist. Eine breit aufgestellte Gründerszene festigt die Wirtschaft unseres Bundeslandes auf Dauer. Sie stärkt die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Das bringt zusätzliche Arbeitsplätze und neue Ideen und technischen Fortschritt mit sich. Wir sollten auch das Gründungsverhalten von Frauen und Personen mit Migrationshintergrund stärker in den Fokus rücken. Hier liegt noch viel Potenzial. Es ist auch wichtig, unsere Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Selbstständigkeit und Unternehmensgründung vertraut zu machen, um früh Neugierde zu wecken und ein unternehmerisches Grundverständnis zu schaffen.“
Erfolgreiche Gründerinnen und Gründer
In der Auftaktveranstaltung stellen erfolgreiche Gründerinnen und Gründer ihren Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit vor. Melanie Franke, Metallbaumeisterin und Geschäftsführerin der Metallbau Franke GmbH, ist die Nachfolgerin im elterlichen Unternehmen. Sie sieht in der Gründungsoffensive ein wichtiges Instrument, um Gründernachwuchs zur Selbstständigkeit zu motivieren: „Gerade das saarländische Handwerk bietet Gründerinnen und Gründern gute Chancen. Dem Wirtschaftsbereich geht es gut und gute Handwerker werden händeringend gesucht.“Auch Gründerin Avesta Isso, Modelabel ‚Avesta Isso‘, ist von der Selbstständigkeit begeistert: „Den Impuls für die Selbstständigkeit bekam ich durch das Projekt ‚Perspektive Neustart‘ der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw). Ich hatte einen Business-Plan geschrieben und meine Idee ausgearbeitet. Ich wollte ein eigenes Modelabel aufbauen. Das htw-Projekt hat mir dazu den Weg geebnet.“
Dr. Martin Schichtel, einer von zwei Gründern und Geschäftsführer des Unternehmens KRAFTBLOCK GmbH in Saarbrücken, das ein spezielles Granulat zur Wärmespeicherung herstellt, hat sich mit dieser Erfindung Mitte 2018 den Titel ‚Innovator des Jahres‘ beim Innovationswettbewerb Top 100 der Initiative Compamedia gesichert. Bei einer Unternehmensgründung verhalte es sich gewissermaßen wie mit dem Surfen, so der Jungunternehmer: „Zuerst springt man ins kalte Wasser. Man muss gut und ausdauernd schwimmen können, um den ersten Wellenberg zu erklimmen. Ist man dann bereit, diese Welle abzureiten, war die Vorbereitung hoffentlich so gut, dass man nicht stürzt. Hat man dann die erste Welle erfolgreich geschafft, kommt die nächste.“ Gründen sei vielfältig und spannend. Wenn sich dann nach langer Vorbereitung der Erfolg einstelle, sei das ein unglaublich gutes Gefühl, das man wieder und wieder erleben möchte, so Dr. Schichtel.
Die Besucher der ersten Regionalkonferenz haben die Möglichkeit, mit Bundesminister Altmaier und den Gründerinnen und Gründern ins Gespräch zu kommen. Mit den Beratungsexperten der Handwerkskammer können zudem individuelle Gespräche vereinbart werden.
Die 2018 gemeinsam mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH), der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), dem Bund der Deutschen Industrie (BDI) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) initiierte Gründungsoffensive des BMWi wirbt bundesweit für mehr Gründungen in Deutschland. Im Rahmen der Gründungsoffensive wird das BMWi erfolgreiche bestehende Maßnahmen fortsetzen und weiterentwickeln (wie z.B. das EXIST-Programm) sowie Neuerungen einführen (wie z.B. den bundesweiten Aktionstag zur Unternehmensnachfolge und den Ausbau von Wagniskapitalfinanzierungen mit der neuen KfW-Tochtergesellschaft ‚KfW Capital‘). Die Aktivitäten und Maßnahmen des BMWi finden sich in zehn Handlungsfeldern zusammengefasst in der Publikation ‚10 Punkte für mehr Gründungen‘. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite www.existenzgruender.de/go.
Saarbrücken, 11. Februar 2019