Girls’ Day: Köpfchen wichtiger als Körperkraft


Girls' Day 2018 in der HWK

© Kerkrath

Neun junge Frauen informieren sich über Ausbildungsberuf Metallbauerin
Auf hohes Interesse stößt der heutige Girls‘ Day der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK). Neun junge Frauen informieren sich in den HWK-Werkstätten über den Ausbildungsberuf Metallbauerin. HWK-Präsident Bernd Wegner freut sich über den hohen Zuspruch: „Alle verfügbaren Plätze waren innerhalb weniger Tage ausgebucht. Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftebedarfs ist es wichtig, dass wir junge Frauen auch für die Berufe interessieren, die manche immer noch als ‚Männerberufe‘ bezeichnen. Wir sind der Meinung, dass es reine Männerberufe grundsätzlich nicht mehr gibt. Unser Wirtschaftsbereich bietet mit über 130 Ausbildungsberufen eine sehr große Vielfalt an Karrieremöglichkeiten. Dank moderner Technik ist Köpfchen längst wichtiger als reine Körperkraft. Junge Frauen sind im saarländischen Handwerk in allen Ausbildungsberufen willkommen“, so HWK-Präsident Bernd Wegner. Im Vordergrund stehen beim Girls‘ Day der HWK die Berufsinformation und das praktische Arbeiten.
 
Melanie Franke, Metallbaumeisterin und Geschäftsführerin der Metallbau & Bauelemente Franke GmbH in Schwalbach-Hülzweiler, ist Ausbilderin im Fachbereich Metall und betont die Bedeutung des Girls‘ Day für das Handwerk: „Es ist ganz wichtig, jungen Mädchen den spannenden Beruf der Metallbauerin näherzubringen. Wir bauen gemeinsam eine Uhr mit einem Metallzifferblatt und einem elektronischen Uhrwerk. Ihre selbst gebauten Uhren können die Teilnehmerinnen mit nach Hause nehmen. Die Mädchen freuen sich, dass eine Frau als Dozentin vor ihnen steht und ihnen den Beruf näherbringt.“
 
Die Schülerin Emilie Mosch (13 Jahre) aus St. Ingbert sagt über ihre Motivation, am Girls‘ Day der HWK teilzunehmen: „Ich finde es gut, beim Girls‘ Day der Handwerkskammer den Beruf der Metallbauerin konkret kennen zu lernen. Das ist etwas anderes als der theoretische Unterricht in der Schule. Ich interessiere mich für das praktische Arbeiten und kann mir vorstellen, nach der Schule eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen.“

Saarbrücken, 26.04.2018