HWK-Präsident Wegner: „Jetzt konsequent in berufliche Bildung investieren!“


Bernd Wegner, Präsident der HWK

© Kerkrath

OECD-Bildungsbericht unterstreicht die Bedeutung der beruflichen Bildung
Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) begrüßt zusammen mit ihrem Spitzenverband, dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), die Ergebnisse des am Dienstag, 8. September 2020 veröffentlichten Jahresberichts „Bildung auf einen Blick“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
 
HWK-Präsident Bernd Wegner fordert in diesem Zusammenhang die duale Ausbildung im Saarland weiter zu stärken: „Die duale Ausbildung spielte insbesondere im Saarland schon vor Corona eine wichtige Rolle, um dem Strukturwandel in unserer Region positiv zu gestalten. Ich erwarte, dass die berufliche Ausbildung auch in der wirtschaftlichen Erholungsphase nach der Corona-Pandemie eine Schlüsselrolle spielen wird. Für den Wirtschaftsbereich Handwerk ist es wichtig, dass die öffentliche Hand gerade jetzt konsequent in die berufliche Bildung investiert. So können wir im Saarland die Fachkräfte von morgen auf qualitativ hohem Niveau ausbilden, die unsere Handwerksunternehmen dringend benötigen.“
 
Der stv. HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis hebt die Bedeutung der Höheren Berufsausbildung für die saarländische Wirtschaft hervor: „Neben der dualen Ausbildung ist auch die Höhere Berufsausbildung, beispielsweise unsere Meister- und Technikerqualifikation, von zentraler Bedeutung für unser Handwerk. Unsere hochqualifizierten Meister und Techniker werden im Saarland dringend gebraucht. Sei es als Unternehmer – und damit als möglicher Arbeitgeber – oder als Fachkraft mit Leitungsfunktion.“ Auch in Zeiten von Corona könne das Saarhandwerk mehr Aufträge erledigen, wenn es mehr handwerkliche Fachkräfte gäbe, so Bernd Reis. Der stv. HWK-Hauptgeschäftsführer geht in diesem Zusammenhang auf die Rolle der Saarländischen Meister- und Technikerschule (SMTS) ein: „Mit unserer SMTS leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung für das gesamte Saarland. Mit ihr als attraktiver Ausbildungsstätte holen wir auch Nicht-Saarländer in unser Bundesland. Das ist eine Chance, die das Saarland nutzen sollte.“ Die SMTS sei daher nicht nur eine Kaderschmiede, sondern diene auch dem Standortmarketing und müsse daher mehr in den Fokus von Politik und öffentlicher Wahrnehmung rücken, so Bernd Reis.
 
Saarbrücken, 09. September 2020