Kompetent und engagiert


Handwerkskammer des Saarlandes bei Nacht

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Coronakrise: Mitgliedsunternehmen zufrieden mit HWK-Beratungsleistung
Im Mai 2020 befragte die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) 142 Unternehmen mit insgesamt 1.326 Beschäftigten, die sich hinsichtlich der Auswirkungen der Corona-Pandemie von Experten der HWK haben beraten lassen. Über 90 Prozent der Befragten war mit der HWK-Beratung zufrieden bis sehr zufrieden. „Dieses Ergebnis ist eine Bestätigung unserer Dienstleistung der vergangenen Wochen“, unterstreicht HWK-Präsident Bernd Wegner. Es sei vor allem darum gegangen, aktiv Kontakt mit den HWK-Mitgliedern aufzunehmen, und nachzufragen, ob weiterer Informations- und Beratungsbedarf bestehe. „Damit haben unsere Berater verdeutlicht, dass wir den saarländischen Handwerksbetrieben, ihren Beschäftigten und Auszubildenden und anderen Anspruchsgruppen in dieser herausfordernden Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so Präsident Wegner weiter.

Die Fachleute aus Unternehmensberatung, Ausbildungsberatung, Prüfungswesens sowie Umweltzentrum waren gefragt. 39 Prozent der Anfragen bezogen sich auf den Inhalt der Allgemeinverfügung. Die finanzielle Unterstützung in der Corona-Krise war für 37 Prozent der Befragten Anlass, sich ratsuchend an die HWK zu wenden. Themen waren auch Hygieneregeln, Prüfungsdurchführung und Ausbildungsfortführung, mobiles Arbeiten sowie rechtliche Fragen. Verbesserungsmöglichkeiten sahen die Unternehmen unter anderem darin, dass sie gerne detailliertere und auch gewerkspezifischere Informationen zu Corona-Themen hätten, und diese nicht nur auf den Internet-Seiten der HWK. Gewünscht wurden auch direkte Ansprachen etwa durch Mails und Anschreiben.

Auch die Erwartungen der Betriebe an die Politik waren Gegenstand der Befragung. Grundsätzlich bewerteten die Befragten die Soforthilfemaßnahmen als sehr hilfreich. Doch gab es auch Kritik: Manche Betriebe forderten eine schnellere beziehungsweise höhere Förderung. Des Weiteren wünschte sich ein Teil der Betriebe eine einheitliche Vorgehensweise in allen Bundesländern. Darüber hinaus gab es die Forderung nach konjunkturellen Anreizen. Einige Betriebe bemängelten die Verständlichkeit der Rechtsverordnung des Landes und forderten von den landespolitisch Verantwortlichen mehr und präzisere Informationen zur Krise und deren Verlauf.

In den Gesprächen wurden die Befragten mithilfe eines standardisierten Gesprächsleitfadens um ihre Meinung bezüglich der Beratungsleistung der HWK gebeten. „92 Prozent der Betriebe waren mit der HWK-Beratung zufrieden bis sehr zufrieden. Das spricht für die Kompetenz und das Engagement unserer Experten", so HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. Es zeige sich die hohe Leistungsfähigkeit der HWK auch und insbesondere während der Krise. „Wir haben diese Leistung für das Saar-Handwerk und damit sozusagen für den gesamten Standort Saarland auf die Straße gebracht – unter nicht gerade leichten Rahmenbedingungen.“

Präsident Bernd Wegner unterstreicht, die Krise sei Mitte März „quasi von heute auf morgen auf unsere Mitglieder hereingebrochen. Auch unsere Handwerkskammer musste innerhalb kürzester Zeit ihre operative Arbeit an die neue Lage anpassen und den Erfordernissen der Kontaktbeschränkungen Rechnung tragen.“ Die hohe Zufriedenheit mit der Beratungsleistung und die Tatsache, dass 57 Prozent der befragten Betriebe ihre Interessen während der Krise von der HWK vertreten sahen (32 Prozent äußerten sich dazu nicht), zeige im übrigen, so HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes, „dass wir mit der strategischen Ausrichtung unserer HWK gut unterwegs sind.“

Saarbrücken, 9. Juni 2020