HWK kritisiert Ausweitung der Tachographenpflicht © wojtek/fotolia Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments dehnt die Pflicht zum Einbau eines digitalen Tachographen auf Fahrzeuge zwischen 2,4 und 3,5 Tonnen aus. Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) kritisiert die Entscheidung des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments (EP), die Pflicht zum Einbau eines digitalen Tachographen auf Fahrzeuge zwischen 2,4 und 3,5 Tonnen auszudehnen. Die HWK schließt sich damit ihrem Spitzenverband, dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH), an. Der EP-Verkehrsausschuss hatte den entsprechenden Beschluss am 4. Juni 2018 gefasst. Die Geltung der Tachographenpflicht soll im unteren Lkw-Gewichtsbereich zunächst auf internationale Transporte beschränkt sein: „Hiervon sind die saarländischen Handwerksunternehmen betroffen, die grenzüberschreitend in Frankreich oder Luxemburg tätig sind“, betont der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), Bernd Wegner. Er befürchtet, dass mit der vorgeschlagenen Änderung nur der erste Schritt zu späteren weiteren Ausweitungen auch auf innerstaatliche Transportvorgänge im unteren Lkw-Gewichtsbereich getan sei. Der ZDH sieht in dem EP-Beschluss eine Belastung für die kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks, der zusätzliche bürokratische Hürden und konkrete Einschränkungen in deren Mobilität mit sich bringe. „Wenn Europa es ernst meint mit seinem Versprechen, für weniger Bürokratie und mehr Bürgernähe zu sorgen, muss das Abstimmungsergebnis im Plenum korrigiert werden“, so ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke. Saarbrücken, 5.5.2018
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Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) ist das Dienstleistungszentrum für alle saarländischen Handwerksunternehmen und deren Beschäftigte. Unsere Auszubildenden sagen über ihre Ausbildung: „Wir werden überall einbezogen und arbeiten immer praktisch im Team mit.“ Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams Auszubildende Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration (m/w/d) Ihr Profil guter mittlerer Bildungsabschluss oder Fachoberschulabschluss Technische Informatik bzw. vergleichbarer Abschluss idealerweise die Note „gut“ in den Fächern Mathematik und Deutsch idealerweise Nachweis eines Schülerpraktikums im IT-Bereich Affinität zu Computern, IT und naturwissenschaftlichen Fächern Freude an Kommunikation und am Umgang mit Menschen Neugierde, Experimentierfreude und Offenheit für neue Aufgaben und Veränderung Fähigkeit zum eigenverantwortlichen, strukturierten Arbeiten und Lernen gute Auffassungsgabe und Fähigkeit zur schnellen Einarbeitung in neue Themen Teamgeist und Zuverlässigkeit Im Rahmen der Vorstellungsgespräche bitten wir um Lösung einer Aufgabe, die Ihr Profil abrundet; deren Bewertung fließt in die Auswahlentscheidung mit ein. Das Ausbildungsverhältnis richtet sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD). Die Ausbildung dauert drei Jahre und beginnt am 1. August 2024. Was wir Ihnen bieten eine strukturierte Ausbildung, stets begleitet durch unsere AusbilderInnen flexibles Arbeitszeitmodell bei einer 39-Stunden-Woche 30 Tage Jahresurlaub im vollen Kalenderjahr (zusätzlich am 24. & 31. Dezember frei) zusätzliche Jahressonderzahlung vermögenswirksame Leistungen Abschlussprämie bei erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung eine vom Arbeitgeber bezuschusste betriebliche Altersvorsorge betriebliches Gesundheitsmanagement sowie arbeitsmedizinische Vorsorge und Beratung Arbeitsort in zentraler Lage mit sehr guter Verkehrsanbindung Es erwartet Sie eine äußerst spannende und abwechslungsreiche Ausbildung, die Ihnen Freiräume zur selbstständigen Arbeit bietet. Im Rahmen der Ausbildung werden schwerpunktmäßig Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der IT (Hard- und Software) sowie Organisation vermittelt. Während der praktischen Ausbildung werden Sie alle Organisationseinheiten in unserer Handwerkskammer kennenlernen und auch selbstständig Aufgaben mit Verantwortung erledigen. Wenn Sie mehr erfahren wollen, schauen Sie auf unserer Karriereseite vorbei – dort finden Sie einen Film über die Ausbildung in unserer Handwerkskammer; den Film haben unsere Auszubildenden im Rahmen einer Projektarbeit selbst konzipiert und gedreht! Wenn Sie diese berufliche Herausforderung reizt, dann möchten wir Sie gerne kennenlernen! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Kontakt Inhaltliche Fragen zur Ausbildung im Ausbildungsberuf FachinformatikerIn für Systemintegration beantwortet Ihnen Tobias Ecker unter 0681 5809-106. Bitte richten Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen – idealerweise mit Lichtbild – bis zum 17. Mai 2024 an Sylvia Heinen, E-Mail: bewerbungen@hwk-saarland.de. Senden Sie uns bitte eine PDF-Datei, die alle Unterlagen enthält. Bitte beachten Sie, dass unvollständig eingehende Unterlagen nicht in die Auswahl aufgenommen werden können.
mehrFranzösische Auszubildende besuchen saarländische Handwerksbetriebe © Kerkrath Französische Auszubildende besuchen Bergwerk Velsen. Auf Einladung der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) sind vom 12. bis 21. Oktober 2018 zwölf französische Auszubildende der Partnerkammer Chambre de la Manche aus Coutances (Normandie) zu Besuch im Saarland. Die jungen Franzosen – acht männliche und vier weibliche – erhalten in dieser Zeit in saarländischen Handwerksbetrieben einen Einblick in die duale Ausbildung und sind bei den Handwerkerfamilien auch als Gäste untergebracht. Sie arbeiten in den Werkstätten mit und erfahren, wie deutsches Handwerk funktioniert. Dabei lernen sie in einem bunten Rahmenprogramm auch Land und Leute kennen. Sehr beeindruckt waren sie zu Beginn ihres Aufenthalts von einem Besuch des Erlebnisbergwerkes Velsen. „Der Lehrlingsaustausch unserer Handwerkskammer mit unserer französischen Partner-kammer ist Ausdruck für das gelebte Miteinander des Saarlandes mit seinem französischen Nachbarn. Wir wollen unserer Jugend damit vermitteln, wie wichtig die freiheitlichen Werte Europas sind und der Aufbau von grenzüberschreitenden Freundschaften ist“, so HWK-Präsident Bernd Wegner. Die seit bereits 34 Jahren bestehende Partnerschaft sei deutsch-französische Freundschaft im besten Sinne. Heute Abend (18. Oktober 2018) begrüßt die HWK die Vorstandsdelegation ihrer Partnerkammer aus Coutances in Saarbrücken. Die Gruppe besucht am Samstag (20. Oktober 2018) auch den Saarländischen Rundfunk (SR), der jenseits der deutschen Grenze in der Großregion viel gehört und gesehen wird. Intendant Prof. Thomas Kleist dazu: „Für den Saarländischen Rundfunk ist der Austausch mit unseren Nachbarn in Frankreich stets ein wichtiger Treiber. Gerade zu einem geschichtsträchtigen Zeitpunkt - kurz nach dem 100-jährigen Jubiläum des Ersten Weltkriegs und kurz vor der anstehenden Europawahl 2019 - freue ich mich auch persönlich sehr über den Besuch der HWK-Gruppe. Sie werden den französischsten aller ARD-Sender kennenlernen und mehr erfahren über unsere Verbindungen über die Landesgrenzen hinaus." Die Idee, dass beide Kammern im jährlichen Wechsel jeweils Auszubildende verschiedener Gewerke zur Partnerkammer entsenden, um ihnen Gelegenheit zu geben, das Nachbarland und sein Handwerk kennen-zulernen, entstand 1984. „Unsere jungen Handwerker und Handwerkerinnen erhalten Einblicke in die Geschäftswelt einer anderen Kultur. Es ist eine Weiterbildung der besonderen Art, die kein normales Seminar vermitteln kann und ein Beitrag zum besseren gegenseitigen Verständnis“, betont HWK-Präsident Wegner. Die französischen Auszubildenden sind zu Gast bei folgenden Unternehmen: Bäckerei Anstadt, Hassel, Bäcker Bäckerei Ziegler, Schiffweiler, Bäckereiverkäuferin SPIE Buchmann, Illingen, Elektroniker Metzgerei Petermann, Oberwürzbach, Fleischer o. Verk. Salon Calcagno, Riegelsberg, Friseur Werner Adam GmbH, Kleinblittersdorf, Kfz-Mechatroniker Bauunternehmen Heitz, Rehlingen-Siersburg, Maurer Schreinerei Haas, Schwalbach, Tischler Schreinerei Kaspar, Ottweiler, Tischler Malerbetrieb Degel, Bexbach, Maler Salon Cakmak, Heusweiler, Friseur Auto Rubeck GmbH, Rohrbach, Kraftfahrzeugmechatroniker
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HWK-Azubis sammeln Spenden für die Dillinger Tafel Foto: HWK Bei einer Weihnachtsspendenaktion der Auszubildenden der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) kamen jede Menge Lebensmittel sowie 500 Euro zusammen. Beides ging als Spende an die Tafel Dillingen des Caritasverband Saar-Hochwald e.V. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HWK spendeten länger haltbare Lebensmittel wie Konserven, Mehl, Zucker, Reis, Nudeln oder Geld. Als kleines Dankeschön boten die Auszubildenden der HWK, Ayse-Sena Harmandali, Eva Nguyen, Yannick Pirmann und Lena Steffen, im Gegenzug selbstgebackene Waffeln oder Lebkuchen an und schenkten alkoholfreien Punsch an ihrem Weihnachtsstand im Foyer der HWK aus. „Ein tolles Projekt unserer Auszubildenden“, lobte Jens Schmitt, designierter Hauptgeschäftsführer der HWK, die Adventsaktion. Die Dillinger Tafel gibt es seit 2007. Etwa 400 bedürftige Haushalte werden nach eigenen Angaben von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Tafel mit gespendeten Lebensmitteln unterstützt. Er sei von der Hilfsbereitschaft der HWK-Belegschaft überwältigt, sagte Klaus Pape, langjähriger ehrenamtlicher Helfer bei der Dillinger Tafel. Mit den Geldspenden will der Verein unter anderem den Betrieb der Fahrzeuge finanzieren, die für den Transport der Lebensmittel benötigt werden. Die Helferinnen und Helfer der Tafel seien üblicherweise Rentnerinnen und Rentner, so Pape. Aktuell engagieren sich rund 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei der Dillinger Tafel beim Transport, Sortieren und der Lebensmittelausgabe. Der Caritasverband Saar-Hochwald e.V. freut sich über Interessensbekundungen aller Personen, die die Vereinsarbeit unterstützen möchten. www.caritas-saar-hochwald.de
mehrHWK-Spitze: „Uns fehlen Azubis, Gesellen und Meister – trotz guter Zukunftsaussichten“ Foto: Imagekampagne Deutschlandweit fehlen im Handwerk 54.000 Gesellinnen und Gesellen. Des Weiteren sind aktuell in der Bundesrepublik 5.500 Meisterstellen vakant, für die sich keine geeigneten Bewerber finden. Diese Zahlen stammen aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Auch im Saarland gibt es einen akuten Mangel an handwerklichem Fachkräftenachwuchs. Gewerke übergreifend kamen im vergangenen Jahr im gesamten Saarhandwerk über elf Prozent weniger neue Ausbildungsverhältnisse zustande als 2019. Das Wachstum im Handwerk droht, durch den Fachkräftemangel ausgebremst zu werden. HWK-Präsident Wegner appelliert an junge Menschen, eine handwerkliche Ausbildung bei ihrer Berufswahl in Erwägung zu ziehen: „Das Handwerk ist hochmodern, nachhaltig und eröffnet genau den Raum für Kreativität und Selbstverwirklichung, den sich die allermeisten jungen Menschen heute wünschen. Außerdem bietet unser Handwerk jeder Fachkraft die Möglichkeit, es durch Eigeninitiative und kontinuierliche Weiterqualifizierung ganz nach oben zu bringen. Leider wissen viele nicht, dass es im Handwerk neben den attraktiven Karrierewegen des Facharbeiters oder selbstständigen Unternehmers diverse Aufstiegs- und Qualifizierungsmöglichkeiten gibt. Beispiele dafür sind unter anderem die vielen spannenden Berufsfelder im Qualitätsmanagement oder im Sachverständigenwesen. Unsere Aufgabe als Handwerkskammer ist es, die Vielfalt der Tätigkeitsfelder im Handwerk in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und durch unsere Ausbildungs- und Weiterbildungsexperten über die Vorteile zu informieren“, so Wegner. „Ich bin davon überzeugt, dass viele junge Menschen eine Laufbahn in unserem Wirtschaftsbereich ernsthaft in Erwägung ziehen würden, wenn sie das Handwerk einmal hautnah erlebt hätten“, ist sich der HWK-Präsident sicher. HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis ergänzt: „Viele junge Menschen entscheiden sich unter Einfluss der Familie oder von Freunden für eine akademische Laufbahn und merken dann, nach ein paar Semestern, dass ihnen eine akademische Laufbahn nicht liegt. Wir wollen, dass das „besser“ oder „schlechter“ aus den Köpfen verschwindet, das den Vergleich zwischen akademischer und handwerklicher Bildung leider immer noch prägt. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, dass beide Laufbahnen als völlig gleichwertig angesehen werden. Ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg ist die Investition in handwerkliche Bildung. Im Schulterschluss mit den Fördergeldgebern Bund und Land investieren wir deshalb in unsere neue Bildungsstätte in Alt-Saarbrücken, in der ab 2024 handwerkliche Nachwuchsfachkräfte auf höchstem Niveau ausgebildet werden“.
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Bezeichnungen Berufsbezeichnungen "Bachelor Professional" und "Master Professional" betonen Gleichwertigkeit Dr. Volker Born | © ZDH Dr. Volker Born, Leiter der Abteilung Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks, über die Einführung der Berufsbezeichnungen Bachelor Professional und Master Professional. Mit der ab 1. Januar 2020 gültigen Überarbeitung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) wurden neue Abschlussbezeichnungen für die höherqualifizierende Berufsbildung festgelegt. Fortbildungsabschlüsse auf der Niveaustufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens, darunter auch Meisterabschlüsse, erhalten zukünftig nach Anpassung der zugrundeliegenden Fortbildungsverordnungen, die neue Abschlussbezeichnung „Bachelor Professional“. Für Fortbildungsabschlüsse auf der Niveau-Stufe 7 des Deutschen Qualifikationsrahmens wie beispielsweise Geprüfte Betriebswirte und Geprüfte Technische Betriebswirte gilt künftig die neue Abschlussbezeichnung „Master Professional“. Dr. Volker Born, Leiter der Abteilung Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat mit dem Deutschen Handwerksblatt (DHB) darüber gesprochen, was diese Änderung für Berufsqualifizierung im Handwerk bedeutet. DHB: Herr Dr. Born, mit dem Berufsbildungsmodernisierungsgesetz werden die Bezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ eingeführt. Was hat es damit auf sich? Born: In der beruflichen Fortbildung gibt es mehrere hundert verschiedene Abschlüsse mit sehr heterogenen Bezeichnungen. Das wird oftmals als intransparent und unübersichtlich wahrgenommen. Dazu kommt, dass viele Fortbildungsabschlüsse den akademischen Bachelor- und Masterabschlüssen hinsichtlich des erworbenen Kompetenzniveaus in nichts nachstehen. Das ist aber aufgrund der Vielfalt der Abschlussbezeichnungen in der Öffentlichkeit kaum zu vermitteln. Die neuen Titel bringen diese Gleichwertigkeit jetzt sprachlich zum Ausdruck und machen die im Handwerk vorhandenen Karrierestufen besser sichtbar. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Attraktivität der beruflichen Bildung insgesamt. DHB: Werden mit diesen Bezeichnungen die „altehrwürdigen“ Gesellen- und Meistertitel abgeschafft? Born: Ganz im Gegenteil. Für die Meisterabschlüsse regelt die Handwerksordnung, dass derjenige, der die Meisterprüfung bestanden hat, damit auch den Bachelor Professional erlangt. Handwerksmeister behalten also ihren Titel bei. Sie haben jetzt noch die Wahl, ob sie zusätzlich zu ihrem Meistertitel zum Beispiel den Titel Bachelor Professional im Elektrotechniker-Handwerk führen möchten. Wir sind überzeugt, dass die neuen Bezeichnungen langfristig die berufliche Bildung stärken. Bei den Gesellenabschlüssen ändert sich übrigens nichts, da die neuen Titel nur für Fortbildungsabschlüsse gelten. DHB: Für wen im Handwerk sind die neuen Bezeichnungen wichtig? Born: Wir sehen vor allem zwei Zielgruppen: Für Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen, geben die neuen und aus unserer Sicht attraktiven Titel eine klare Orientierung über Karrieremöglichkeiten nach der Ausbildung. Wichtig sind die neuen Titel aber auch für Handwerker, die im Ausland arbeiten oder sich in einem internationalen Umfeld bewegen. Über die Titel Bachelor- und Master Professional können Personalverantwortliche auch ohne vertiefte Kenntnisse des deutschen Berufsbildungssystems die Kompetenzen der Fortbildungsabsolventen viel besser einschätzen. Zudem können die Abschlussbezeichnungen bei europaweiten Ausschreibungen von Relevanz sein. DHB: Aus den Reihen der Hochschulrektorenkonferenz kam im Vorfeld der Einführung der neuen Berufsbezeichnungen Gegenwind. Was hat die Professorenschaft so aufgebracht? Born: Die Hochschulseite befürchtet vor allem die Verwechslungsgefahr mit ihren akademischen Bachelor- und Mastergraden. Diese Sorge teilen wir nicht, da über den Zusatz „Professional“ eine klare Abgrenzung zu den Abschlüssen der Hochschule vorgenommen wird. DHB: Wie wichtig ist die Einführung der neuen Berufsbezeichnungen für die Akzeptanz der Meisterausbildung? Born: Mit dem Bachelor Professional ändert sich die hochwertige Meisterqualifizierung nicht. Sie bleibt auch weiterhin umfassend und anspruchsvoll. Das ist innerhalb des Handwerks bekannt. Wir stellen nur fest, dass außerhalb des Handwerks und gerade bei öffentlichen Ausschreibungen oder auch bei Handwerksmeistern, die sich im öffentlichen Dienst für Führungspositionen bewerben, nach wie vor Personen mit akademischem Abschluss bevorzugt werden. Hier sollten die Abschlussbezeichnungen ein klares Signal geben, dass das mit dem akademischen Bachelor gleiche Kompetenzniveau auch gleiche Zugänge für Handwerksmeister bedeuten muss.
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