
Handwerkskammer fordert Entlastungen für Betriebe
Vor und nach der Bundestagswahl hat die HWK mehrfach über die saarländischen Medien ihre Forderungen an die neue Bundesregierung formuliert. „Wir brauchen wieder stabile Rahmenbedingungen, um weiter wirtschaften, ausbilden und investieren zu können“, erklärte HWK-Präsident Helmut Zimmer. Er forderte von der Politik eine spürbare Entlastung bei Steuern und Abgaben, eine berechenbare Energiepolitik, konkrete Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und einen deutlichen Abbau bürokratischer Hürden. HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt ergänzte: „Unsere Betriebe sind unverzichtbare Stützen der Wirtschaft, sichern Arbeitsplätze und sind krisenfest. Damit das so bleibt, brauchen sie Entlastungen – vor allem bei den Sozialabgaben.“
In dem Zusammenhang hat die HWK auch mehrfach auf den Wahlcheck „25 für 25“ hingewiesen. Darin hatte das deutsche Handwerk zentrale wirtschaftspolitische Forderungen formuliert, die für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und eine stabile Zukunft des Mittelstands entscheidend sind.
Förderung des Handwerks im Saarpfalz-Kreis
HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt besuchte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz (WFG) im Bexbacher Saarpfalz-Park. Im Gespräch mit Geschäftsführerin Doris Gaa und Alexandra Heß standen aktuelle Herausforderungen im Handwerk und der regionalen Wirtschaft im Fokus.
Themen wie die Förderung von Gründungen und Betriebsübernahmen im Saarpfalz-Kreis, die Gewinnung von Auszubildenden, die Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen und die Integration ausländischer Fachkräfte wurden intensiv diskutiert. Jens Schmitt stellte zudem die Serviceangebote der HWK vor und erörterte, wie diese noch besser beworben werden können. Gemeinsam wurden auch Ideen für zukünftige Kooperationen besprochen.
Warnung vor kommunaler Verpackungssteuer
In einer Presseinformation hat die HWK vor der Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer im Saarland gewarnt. „Insbesondere Handwerksbetriebe wie Bäckereien, Metzgereien oder Eisdielen wären davon betroffen – ohne dass eine solche Steuer wirklich nachhaltige Lösungen zur Abfallvermeidung schafft“, sagte HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt. Hintergrund der aktuellen Diskussion ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur grundsätzlichen Verfassungskonformität einer kommunalen Verpackungssteuer.
Die HWK setzt sich für nachhaltige Lösungen in der Kreislaufwirtschaft ein. Das Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum der HWK berät Betriebe umfassend zu Möglichkeiten der Abfallvermeidung und Ressourcenschonung.