Laux + Meurers: „Anlagenmechaniker auf jeden Fall ein zukunftssicherer Beruf“


Drei Männer von Laux & Meurers Gruppe

Die Geschäftsführer Jörg Meurers (li.) und Peter Laux (r.) mit ihrem Auszubildenden Alexander Streit. Foto: © Rau

Die Laux und Meurers Gruppe ist mit dabei beim YouTube-Kanal der HWK.
Luxemburg liegt vor der Haustür, der Autobahnschluss ebenso. Die schmucke Firmenzentrale mit großen Ausstellungs- und Lagerräumen an der L 170 in Ortsmitte erregt Aufmerksamkeit. „Wir sind hier seit 1994 in ländlicher Lage im Perler Ortsteil Büschdorf, aber unsere Verkehrsanbindung könnte nicht besser sein“, meinen Diplom Kaufmann Peter Laux sowie Installateur- und Heizungsbaumeister Jörg Meurers. Sie sind mit der Standortwahl ihres Heizungsbau- und Sanitärtechnik- Unternehmens Laux und Meurers GmbH rundum zufrieden. Beide geschäftsführenden Gesellschafter stammen aus der Region und die Keimzelle des 1990 gegründeten Unternehmens lag im nahen Mettlacher Ortsteil Bethingen.
 
Auf Ausbildung legen die beiden Firmenchefs größten Wert. Denn nur mit einem Team erstklassig ausgebildeter Mitarbeiter lasse sich der hohe Qualitätsanspruch des Unternehmens umsetzen. Aktuell befinden sich 13 junge Menschen (davon stammen drei aus Syrien) für den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Klima- und Heizungstechnik in der Ausbildung. Einer davon ist Alexander Streit (19) aus dem nahen Ort Wellingen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Streit schließt seine Ausbildung Anfang 2020 ab. Seine Übernahme ist schon beschlossen. Auf dem YouTube-Kanal „Mach Dein Ding!“ der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) stellt er zusammen mit Reporter Marius seinen Beruf vor.
 
Was hat ihn dazu gebracht? Technik habe ihn schon von Kindesbeinen an interessiert. „Ich komme aus einer Kfz-Familie und mein Vater ist Kfz-Meister.“ Nach einem Jahrespraktikum bei Laux und Meurers stieg er in die jetzige Ausbildung ein. „Den ganzen Tag nur in der Kfz-Werkstatt arbeiten wollte ich nicht. Ich brauche Abwechslung, sich täglich wechselnde Herausforderungen.“ Hier habe er ständigen Kundenkontakt, die einzubauenden Geräte würden immer technik-intensiver, das reize ihn. „Das ist auf jeden Fall ein zukunfts- sicherer Beruf“, meint Streit.
 
In seiner Freizeit trainiert er als Jugendtrainer die Fußball D-Jugend (neun bis 13 Jahre) des örtlichen Sportvereins. In Zukunft sei der Meisterbrief in seinem Gewerk eine reale Option, betont er.
 
Die beiden Geschäftsführer suchen ständig Mitarbeiter: „Wir könnten deutlich mehr Umsatz machen, wenn wir die Fachleute dazu hätten. Der Mangel ist schon eklatant“, meint Peter Laux. Angesichts des Bau- und Sanierungsbooms ist die Auftragslage „sehr gut“. Man suche auf allen möglichen Kanälen Mitarbeiter und vor allem Auszubildende.
 
Dazu gehört auch Teilnahme bei „Mach Dein Ding!“. Wie kam Laux dazu? „Als ich mich eines Tages wieder über fehlende Mitarbeiter ärgerte, stieß ich auf diesen Kanal der HWK. Unser Berufsbild fehlte bisher in den Staffeln. Ich wollte mit dabei sein und so für unseren Beruf werben. Die HWK nahm un- ser Angebot sofort an.“ Die Social-Media-Kanäle als Infoplattformen seien in diesen Zeiten einfach wichtig, weil man dort junge Zielgruppen erreiche, begründet Laux sein
 
Engagement. Auch bei Facebook ist man unterwegs. Laux und Meurers ist eine kleine Firmengruppe: Die vier Unternehmen bestehen aus der Laux und Meurers GmbH (Heizung und Sanitär) und aus der Laux und Meurers Elektro GmbH (Elektroinstallation) und deren Schwesterunternehmen der Laux und Meurers Luxembourg SARL (Heizung und Sanitär) sowie der Laux und Meurers Elektro SARL (Elektroinstallation) mit Sitz in Schwebsange an der Mosel.
 
Der luxemburgische Markt mit seiner starken Bautätigkeit und hohen Kaufkraft ist für Laux ebenso wichtig wie der deutsche. Als Erfolgsfaktor nennt die Geschäftsführung ihr Komplettangebot von Heizungs- und Sanitärtechnik sowie Elektrotechnik: „Wir liefern alles aus einer Hand, es gibt nur einen Ansprechpartner.“ Der Kundenkreis in beiden Ländern umfasst zu 80 Prozent Privat- und 20 Prozent gewerbliche Kunden, vor allem Bauträger. Vor allem die zunehmende Digitalisierung der Technik stelle neue Anforderungen und sorge für gute Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten der Fachkräfte, so die Geschäftsführer. Im kommenden Jahr feiert das Unter- nehmen seinen 30. Geburtstag.