Tag des Handwerks: Saarländische Gewerke beeindruckten mit einem Feuerwerk handwerklichen Könnens Foto: Jennifer Weyland Am vergangenen Samstag (18. September 2021) präsentierten sich unterschiedliche saarländische Gewerke anlässlich des bundesweiten Tag des Handwerks bei angenehmem Spätsommerwetter dem bunt gemischten Publikum auf dem Blieskasteler Paradeplatz. Parallel konnten die rund 1.000 Gäste von 11 bis 16 Uhr ein vielseitiges Bühnenprogramm genießen. Der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) Bernd Wegner beschreibt die Veranstaltung als „einen der wichtigsten Höhepunkte des HWK-Jahres“, der insbesondere durch den tatkräftigen Einsatz vieler engagierter Helferinnen und Helfer ein voller Erfolg gewesen sei. „Mit der Beteiligung am Tag des Handwerks möchten wir im Schulterschluss mit den saarländischen Innungen und Handwerksbetrieben die Vielfalt unserer Berufe erlebbar machen. Gerade junge Menschen sollten im persönlichen Austausch mit Handwerkerinnen und Handwerkern einen ganzen Tag lang erfahren können wie kreativ, innovativ und nachhaltig unsere Betriebe sind. Um Jugendliche als Nachwuchsfachkräfte zu gewinnen, braucht unser Handwerk eine solche Bühne. Die durchweg positive Resonanz aller Aussteller zeigt, dass es uns gelungen ist, unseren Gewerken genau diese Plattform zu bieten“, so Wegners Fazit. Zu den besonderen Ehrengästen auf der Veranstaltung zählte auch die saarländische Wirtschaftsministerin und stellvertretende saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. Zum Veranstaltungsauftakt auf der Festbühne überreichte Rehlinger HWK-Präsident Bernd Wegner einen Förderscheck der Landesregierung in Höhe von 1.000.000 Euro zur Durchführung von Maßnahmen in den Bereichen Ausbildung und Fachkräftesicherung. Mit diesem finanziellen Beitrag leiste die Landesregierung erstens einen wesentlichen Beitrag bei der Förderung junger Menschen, die sich für eine handwerkliche Berufslaufbahn entscheiden und stärke zweitens die Leistungsfähigkeit des Saarlandes als Wirtschaftsstandort, unterstreicht HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis.
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Handwerk fordert längerfristige Maßnahmen: Zeitlich befristete Reduzierung der Spritpreise reicht nicht aus Foto: Peter Diersch Der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), Bernd Wegner, berichtet von einer gegenwärtig paradoxen wirtschaftlichen Lage. Er sagt, dass eine zusätzliche Absenkung der Energiesteuern auf Heizstoffe sowie eine Reduzierung der Strombesteuerung die Betriebe entlasten würde. Die Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate ab dem 1. Juni ist ein kleiner Schritt, um die Handwerksbetriebe auf der Kostenseite zu entlasten. „Jedoch ist der mögliche Effekt nur temporär. Um einen nennenswerte Entlastungsbeitrag zu liefern, müsste die Laufzeit einer solchen Absenkung deutlich länger bemessen werden“, sagt der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) Bernd Wegner. Ungewiss sei zudem, wie hoch die effektive Entlastung wirklich ausfalle. Wegner weiter: „Ob nämlich der Abschlag eins zu eins an die Kunden weitergegeben wird, ist nicht gesagt. Um die Auswirkungen der Preissteigerungen abzumildern, reicht eine zeitlich befristete Reduzierung der Spritpreise nicht aus. Wir brauchen weitergehende und längerfristig wirkenden Maßnahmen, um die Betriebe zu unterstützen.“ Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage sei paradox. Wegner: „Einerseits sind die Auftragsbücher gut gefüllt. Andererseits führen Materialversorgungsprobleme und steigende Einkaufspreise bei Vorprodukten zu Schwierigkeiten, die Aufträge in angemessener Zeit abzuarbeiten. Auch können die Betriebe die enormen Preissprünge oftmals nicht vollständig an die Kunden weitergeben.“ Der Ukraine-Krieg sorge seinerseits für eine Beschleunigung des Preisauftriebs für Energie. „Insofern würde eine zusätzliche Absenkung der Energiesteuern auf Heizstoffe sowie eine Reduzierung der Strombesteuerung die Betriebe entlasten“, fordert Wegner abschließend.
mehrMit Weiterbildung dem Fachkräftemangel wirksam begegnen Foto: HWK Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) hat ihr Weiterbildungsprogramm 2023/2024 veröffentlicht. Meisterkurse, kaufmännische und technische Fortbildungen, EDV, IT und Digitalisierung – das Kursangebot im neuen Bildungsprogramm der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) ist umfangreich und vielseitig. Abgerundet wird das neue HWK-Weiterbildungsportfolio wieder durch zahlreiche Angebote in den Bereichen Mitarbeiterführung, Persönlichkeitsentwicklung oder Rhetorik. Das neue Programm der HWK ist in Zusammenarbeit mit den saarländischen Fachverbänden und Innungen des Handwerks entstanden. Zu finden ist es im Internet oder als Printfassung in der aktuellen Ausgabe der Broschüre „Berufliche Weiterbildung 2023/2024“. Die Betriebe suchen händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften. Das Angebot unserer Handwerkskammer eröffnet allen Weiterbildungsinteressierten vielfältige Möglichkeiten, neue Kompetenzen zu erwerben“, so HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis. „Handwerksunternehmerinnen und Handwerksunternehmer, die sich selbst oder ihre Mitarbeiter und Azubis weiterbilden möchten, finden bei uns sicher einen passenden Kurs“, ergänzt der Hauptgeschäftsführer. In der neuen Weiterbildungsbroschüre werden auch Karriereperspektiven im Handwerk aufgezeigt. Darüber hinaus enthält das Programm Service-Artikel zu finanziellen Fördermöglichkeiten für berufliche Bildungsmaßnahmen, zum Beispiel zum Landesprogramm „Kompetenz durch Weiterbildung“ des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Saarlandes oder zur Aufstiegsprämie (Meisterbonus). Die Broschüre „Weiterbildungsprogramm 2023/2024“ steht in digitaler Form unter www.hwk-saarland.de/weiterbildungsbroschuere zum Download zur Verfügung. Gedruckte Exemplare sind bei der HWK erhältlich. Darüber hinaus berät das Weiterbildungsteam der Handwerkskammer auch persönlich bei der individuellen Karriereplanung. Alle Infos unter www.hwk-saarland.de/weiterbildung
mehrFachkräfte für die Vorzüge der Großregion begeistern Fotocredit: Ricarda Jarolimeck Im Interview: Ricarda Jarolimeck, Leiterin der Agentur Saarland Attractive Eine ausreichende Fachkräfteversorgung ist ein wichtiges Kriterium für die Zukunft des Saarlandes als Wirtschaftsstandort. Qualifizierte Fachkräfte für das Saarland (zurück) zu gewinnen und damit dem sich verschärfenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist das Ziel der am 15. Oktober 2021 ins Leben gerufenen saarländischen Agentur Saarland Attractive – Find Work & Stay. Im Interview berichtet Leiterin Ricarda Jarolimeck, welche Rahmenbedingungen dazu beitragen, eine Region für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv zu machen und mit welchen Merkmalen das Saarland punkten kann. DHB: Frau Jarolimeck, mit gezielten Maßnahmen will die Agentur Saarland Attractive Fachkräfte ins Saarland oder zurück ins Saarland holen. Was muss Ihrer Erfahrung nach passieren, damit Fachkräfte kommen oder wiederkommen und vor allem gerne bleiben? Jarolimeck: Es braucht dazu mehrere Faktoren, die auch miteinander harmonieren müssen. Die erste und wichtigste Herausforderung ist, einen Arbeitsplatz zu finden, der den eigenen Talenten und Neigungen entspricht. Wichtig ist außerdem, dass auch der Lebenspartner oder die Partnerin eine solche Beschäftigung findet. Die zweite wichtige Etappe beim Ankommen im Saarland betrifft das Lebensumfeld im weitesten Sinne. Gute Kitaplätze und ein vielseitiges Schulangebot steigern die Attraktivität eines Arbeits- und Lebensmittelpunktes ganz maßgeblich. Sind in diesen Bereichen die Bedürfnisse erfüllt, kommen weichere Faktoren ins Spiel: Wie abwechslungsreich ist das kulturelle Angebot? Wo finde ich Anschluss? Welche Möglichkeiten gibt es, um auch nach dem Umzug ein liebgewonnenes Hobby weiterzupflegen? Unser Ziel als Agentur ist es, Fachkräfte, die über eine berufliche Zukunft im Saarland nachdenken, auf all diesen Ebenen zu beraten. Denn wir wissen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur dann gerne im Saarland bleiben, wenn sich die ganze Familie hier gut aufgehoben fühlt. DHB: Können Sie uns drei gute Gründe für die besondere Attraktivität des Saarlandes als Arbeitsort nennen? Jarolimeck: Es gibt sehr viele gute Gründe, im Saarland zu leben und zu arbeiten. Das Nettoeinkommen ist hier recht viel wert, die Lebenshaltungskosten sind im Bundesvergleich relativ gering. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen im Saarland nur kurze Wege zu ihrer Arbeitsstelle zurücklegen. Einzigartig sind außerdem das internationale Flair verbunden mit dem vielseitigen Kulturangebot, das die Großregion bietet. Und auch an herrlichen Rückzugsorten in der Natur fehlt es nicht. DHB: Und nun drei Gründe für eine Tätigkeit als Fachkraft im Handwerk? Jarolimeck: Arbeitsplätze im Handwerk bieten ein hohes Maß an Sicherheit und hervorragende Zukunftsperspektiven. In den allermeisten Handwerksbetrieben herrscht ein angenehmes, freundliches Miteinander und Hierarchien sind oft sehr viel weniger spürbar als in anderen Branchen. Handwerkerinnen und Handwerker identifizieren sich stark mit ihrer Tätigkeit und führen diese in aller Regel mit Freude aus. DHB: Mit welchen Dienstleistungen unterstützen Sie Unternehmen bei der Fachkräfteakquise? Jarolimeck: Mit überregionalen Marketingmaßnahmen wecken wir überregional bei Fachkräften Aufmerksamkeit für attraktive Arbeitsplätze im Saarland. Außerdem helfen wir dabei, die Kontaktaufnahme zwischen Fachkräften und kleinen und mittleren Unternehmen zu erleichtern. Zu den Werkzeugen, die wir dafür nutzen, zählt eine Fachkräftebörse, die wir online anbieten und die im Grunde wie eine Art Datingportal funktioniert, nur eben für den Job. Um gezielt zu informieren und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen, richten wir mit unseren Kooperationspartnern wie beispielsweise der Arbeitsagentur oder den Wirtschaftsförderungsgesellschaften Informations- und Netzwerkveranstaltungen aus. Für Fachkräfte, die wieder ins Saarland zurückkehren möchten, bieten wir verschiedene Leistungen an wie zum Beispiel Unterstützung bei der Immobiliensuche oder der Suche nach einem Kitaplatz. Je nach Bedarf stellen wir außerdem den Kontakt zu Kooperationspartnern her. Das können zum Beispiel städtische Einrichtungen, Bildungsanbieter oder auch Sportvereine sein. Alles in allem verstehen wir uns als Lotsen und erste Anlaufstelle bei der beruflichen Rückkehr ins Saarland. Eine echte Willkommenskultur zu schaffen, ist für uns das Ziel, das über allem steht. DHB: Im saarländischen Handwerk herrscht ein akuter Mangel an Gründungsinteressierten und an Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich für die Übernahme eines erfolgreichen Handwerksbetriebs interessieren. Wie spricht Saarland Attractive diese Zielgruppe an? Jarolimeck: Wir wenden uns in erster Linie an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber unterstützen selbstverständlich bei Bedarf auch Gründungsinteressierte. Bei Fragen, die weniger das Ankommen im Saarland als vielmehr die Unternehmensgründung selbst betreffen, verweisen wir an kompetente Partner aus unserem Netzwerk wie die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) oder die Wirtschaftsförderungsgesellschaften. DHB: Wo ergeben sich Schnittstellen in der Zusammenarbeit von Saarland Attractive und unserer Handwerkskammer und welche gemeinsamen Projekte stehen als nächstes an? Jarolimeck: Wir wollen unsere Zusammenarbeit mit der HWK mit einer Kooperationsvereinbarung bekräftigen. Außerdem konnten wir unsere Leistungen im September im Rahmen des Tags des Handwerks vorstellen. Mit Blick auf das kommende Jahr laufen aktuell die Planungen für eine Inforeihe in den einzelnen Landkreisen, bei der wir die Handwerksbetriebe vor Ort gezielt ansprechen möchten. Nähere Informationen zum Dienstleistungsangebot von Saarland Attractive gibt es online unter https://saarland-attractive.de und https://willkommen.saarland/ .
mehrDie Zukunft beginnt jetzt – rechtzeitig die Nachfolge regeln Foto: Peter Diersh Erfolgreiche Betriebsübernahmen im Handwerk sind wichtig, damit Ausbildungs- und Arbeitsplätze gesichert und wertvolles Know-how bewahrt wird. „Jede einzelne Übernahme trägt zur Stärkung der saarländischen Wirtschaftsstruktur bei. Das Handwerk leistet einen ganz zentralen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen und ist ein wichtiger Zulieferer für andere Wirtschaftszweige“, sagt der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) Bernd Wegner. Deswegen laden die HWK und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) im Landkreis Neunkirchen mbH zu einer Infoveranstaltung zum Thema Unternehmensnachfolge und Betriebsübergabe ein. Nach einer Auswertung HWK stehen in den nächsten Jahren rund 2000 Betriebe vor der Herausforderung der Betriebsübergabe. Um das Saar-Handwerk genau für die Thematik Unternehmensnachfolge zu sensibilisieren, veranstaltet die Unternehmensberatung der HWK im Jahr 2022 eine Reihe mit dem Titel „Unternehmensnachfolge im Handwerk“ in verschiedenen Regionen des Saarlandes. Die erste Veranstaltung findet gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) im Landkreis Neunkirchen mbH am Dienstag, 26. April, um 18 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen statt. Hier erfahren Interessentinnen und Interessenten, wie der Übergabeprozess abläuft und welche Schritte bis zur erfolgreichen Betriebsübergabe erledigt werden müssen. Unter anderem wird erläutert, wie der Unternehmenswert ermittelt wird und mit welchen Unterstützungsleistungen die Unternehmensberatung rund um Fachbereichsleiter Darius Nadery der HWK Unternehmerinnen und Unternehmern zur Seite steht. An dem Abend werden auch Handwerker vor Ort sein, die von ihrer Betriebsübergabe berichten. Klar ist: Ruhestand ist vermutlich für die allermeisten Unternehmerinnen und Unternehmer ein Wort, das ihnen nicht gleich in den Sinn kommt. Das Tagesgeschäft beherrscht die Aufmerksamkeit. Der Erfolg des eigenen Betriebes steht ganz oben auf der Agenda. So vergehen die Jahre, doch irgendwann kommt für jeden Betriebsinhaber der Zeitpunkt, an dem es notwendig wird, sich Gedanken darüber zu machen, wer das Unternehmen fortführt. „Sicherlich ist es für viele nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden, um loszulassen und die Übergabe einzuleiten. Doch wer sich frühzeitig um den zeitintensiven Nachfolge- und Übergabeprozess kümmert, sorgt dafür, dass die Zukunft des eigenen, mit viel Herzblut und Energie geschaffenen Unternehmens, gesichert wird“, sagt der HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis, der an diesem Abend in Neunkirchen vor Ort sein wird. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen und aufgrund begrenzter Kapazitäten wird um Anmeldung bis spätestens Freitag, 22. April, gebeten. Ansprechpartnerin hierfür ist Kristina Mann, k.mann@hwk-saarland.de , oder Telefon (0681) 5809-140. Bitte bei der Anmeldung den Unternehmensnamen, die Kontaktdaten sowie Anzahl der teilnehmenden Personen angeben.
mehrKoalitionsvereinbarung: HWK begrüßt Einführung des Meisterbonus HWK fordert Gründerprämie Die HWK begrüßt, dass sich die Große Koalition dem Vernehmen nach in ihrem Koalitionsvertrag für die Einführung eines Meisterbonus ausspricht. Dieser müsse eine Gründerprämie beinhalten. Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) begrüßt, dass sich die Große Koalition dem Vernehmen nach in ihrem Koalitionsvertrag für die Einführung eines Meisterbonus ausspricht. „Der Meisterbonus weist in die richtige Richtung, um der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung wirklich näher zu kommen“, betont HWK-Präsident Bernd Wegner. Jetzt gehe es darum, mit den politisch Verantwortlichen die konkrete Ausgestaltung des Meisterbonus im Saarland rasch abzustimmen und seine Einführung zeitnah zu verwirklichen, so Wegner weiter. Vor dem Hintergrund der geplanten massiven Förderung der akademischen Bildung darf die berufliche Bildung nach Ansicht der HWK nicht auf der Strecke bleiben. Der Bedarf an beruflich ausgebildeten Fachkräften steigt. Gleichzeitig machten Begriffe wie „Akademisierungswahn“ die Runde, so der HWK-Präsident. „Wir müssen zudem das Unternehmertum stärken. Deshalb sollte der Meisterbonus eine Gründerprämie enthalten, wie dies in anderen Bundesländern der Fall ist. Eine solche Prämie honoriert die Entscheidung von Handwerksmeistern für die wirtschaftliche Selbstständigkeit und motiviert zu diesem Schritt. Das Saarland braucht mehr Existenzgründer. Eine Gründerprämie ist ein wichtiges Instrument, um den Wirtschaftsstandort Saarland nachhaltig zu stärken“, unterstreicht Bernd Wegner. Auf positive Resonanz stößt bei der HWK die geplante Förderung der Infrastruktur insbesondere mit Blick auf den Breitbandausbau im ländlichen Raum, den die Große Koalition angekündigt hat.
mehrHWK begrüßt Fachkräfteeinwanderungsgesetz © Peter Kerkrath Das saarländische Handwerk bewertet das heute vom Bundestag verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz positiv. Das saarländische Handwerk bewertet das heute vom Bundestag verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz positiv. „Damit erhält Deutschland ein modernes Zuwanderungsrecht. Mit unserem Spitzenverband, dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), stimmen wir überein, dass das beschlossene Regelwerk ein wichtiges Instrument ist, wenn es darum geht, die Fachkräfteknappheit zu mindern“, erklärt Bernd Wegner, Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK). In seiner heutigen Pressemeldung betont der ZDH, dass es gerade für das personalintensive Handwerk wichtig sei, dass die gesteuerte Zuwanderung beruflich qualifizierter Fachkräfte deutlich erleichtert werde. Dies gelte besonders für die vom Handwerk vorgeschlagenen bilateralen Vermittlungsabsprachen, aber auch für die ausgeweiteten Möglichkeiten zur Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist Teil eines beschlossenen Migrationspakets, das aus acht Einzelgesetzen besteht. Dazu gehört auch das Gesetz über die Ausbildungs- und Beschäftigungsduldung. „Dieses Gesetz ist auch ein wichtiges Signal für unsere Handwerksbetriebe, die sich bei der Integration geflüchteter Menschen engagieren. Mit der jetzt gefundenen Stichtagsregelung, ist endlich Rechtssicherheit für unsere Betriebe gegeben“, ergänzt HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. Saarbrücken, 7. Juni 2019
mehrHWK begrüßt Wiedereinführung der Meisterpflicht in zwölf Gewerken © Diersch Sicherheit sowie Kultur- und Verbraucherschutz werden gestärkt Zusammen mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßt die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) die heutige (12. Dezember 2019) Entscheidung des Deutschen Bundestages, die Meisterpflicht in zwölf Gewerken wieder einzuführen. HWK-Präsident Bernd Wegner betont: „Seit der Abschaffung der Meisterpflicht in 53 Gewerken im Jahr 2004 gab es in einigen Gewerken Fehlentwicklungen. So gingen beispielsweise die Ausbildungsquoten in den betreffenden Gewerken teils deutlich zurück. Dass zwölf Gewerke nun wieder die Meisterpflicht erhalten, ist eine gute Nachricht nicht nur für unser Handwerk, sondern auch für Bauherren und Verbraucher. An unserer Meisterschule gab es auch in den letzten Jahren die Tendenz, dass die Meisterqualifikation, zum Beispiel im Fliesenlegerhandwerk, in dem die Meisterpflicht im Jahr 2004 abgeschafft wurde, wieder nachgefragt wurde. Es ist konsequent, dass der Bundestag diese Entwicklung nun mit der ‚Rückvermeisterung‘ untermauert.“ Stv. HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis unterstreicht: „Meisterinnen und Meister im Handwerk sorgen für Sicherheit sowie Kultur-und Verbraucherschutz und für Wissenstransfer und schaffen die Grundlage für nachhaltiges Unternehmertum. Unsere Saarländische Meister- und Technikerschule (SMTS) ist bereits sehr gut darauf vorbereitet, die Meisterqualifikation ab dem Schuljahr 2020 wieder anzubieten.“ HWK-Teamleiterin Handwerksrolle Doris Clohs erläutert: „Bestehende Betriebe aus den zwölf Gewerken genießen Bestandsschutz, vorausgesetzt, es werden keine Änderungen an der Gesellschafterstruktur vorgenommen. Bei Fragen können sich Handwerker und Betriebe gerne an das Team der Handwerksrolle telefonisch unter der Nummer 0681 5809-198 oder per E-Mail an d.clohs@hwk-saarland.de wenden.“ Die Meisterpflicht wird in folgenden Gewerken wieder eingeführt: Behälter- und Apparatebauer Betonstein- und Terrazzohersteller Böttcher Drechsler und Holzspielzeugmacher Estrichleger Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Glasveredler Orgel- und Harmoniumbauer Parkettleger Raumausstatter Rollladen- und Sonnenschutztechniker Schilder- und Lichtreklamehersteller Das Gesetz soll am 20. Dezember 2019 vom Bundesrat beschlossen und dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugleitet werden. Das Gesetz tritt einen Tag nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt, voraussichtlich noch im Januar 2020, in Kraft. Saarbrücken, 12. Dezember 2019
mehrHandwerkskammer begrüßt geplantes Wohnraumförderungsgesetz der Landesregierung Foto: Adobe Stock Zu dem in dieser Woche von Bauminister Reinhold Jost vorgestellten Entwurf eines Wohnraumförderungsgesetzes für das Saarland erklärt die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK): „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, insbesondere auch für junge Familien, ist für die weitere Entwicklung der Region von enormer Bedeutung. Wir begrüßen daher die Initiative der Landesregierung und sind sehr gespannt, welche Impulse das Gesetz tatsächlich bringen wird“, kommentiert HWK-Präsident Bernd Wegner den Entwurf. „Bei der Umsetzung der Ziele kann das leistungsstarke und innovative Bauhandwerk einen wichtigen Beitrag leisten“, ist sich der Präsident sicher. „Im Sinne einer handwerks- und mittelstandsorientierten Gesetzgebung bieten wir gerne an, unseren Sachverstand im Anhörungsverfahren einzubringen“, kündigt Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt an. „Dass mit dem Gesetz auch am Bürokratieabbau im Wohnungsbau gearbeitet werden soll, ist ein gutes Signal“, stellt er fest. „Hier werden wir genau hinschauen, denn weniger Papierkram und Nachweispflichten würden unsere Unternehmen sofort entlasten.“
mehrHWK begrüßt Berliner Einigung © Diersch HWK-Präsident Bernd Wegner: „Kann mir Bundeswirtschaftminister Peter Altmaier gut vorstellen“ Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) schließt sich bei der Beurteilung der Einigung auf einen Koalitionsvertrag in Berlin dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) an und wertet die geplanten Vorhaben im Bereich der Bildung als positives Signal. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte für die CDU die Arbeitsgruppe ‚Bildung und Forschung‘ geleitet. Der ZDH erklärt mit Blick auf die Vereinbarungen im Bereich Bildung in einer Pressemeldung: „Hier sind die Koalitionäre dem Anspruch auf Modernisierung und Zukunftsorientierung am nächsten gekommen. Diese Zukunftsausrichtung und der Mut zur Gestaltung wäre auch in anderen Themenbereichen erforderlich gewesen.“ Das Handwerk begrüßt die Berliner Einigung, weist aber daraufhin, dass wegen der anstehenden SPD-Mitgliederbefragung noch Unwägbarkeiten bestünden. HWK-Präsident Bernd Wegner unterstreicht, dass es das saarländische Handwerk freue, wenn mit Peter Altmaier ein Saarländer Bundeswirtschaftsminister werden sollte, der den Wirtschaftsbereich Handwerk bestens kenne: „Das sind gute Neuigkeiten und ich hoffe, dass dies auch so kommt. Ich kann mir einen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier jedenfalls gut vorstellen.“ Kritisch sieht das Handwerk Vereinbarungen in der Sozialpolitik. ZDH-Präsident Wollseifer konstatiert: „In der Sozialpolitik geht es weiter um Verteilung statt um Einsicht in wirtschafts- und gesamtgesellschaftspolitische Notwendigkeiten und den Anspruch, zukunftsorientierte und vor allem auch generationsgerechte Antworten auf die wichtigen Fragen unserer Zeit zu geben.“ HWK-Präsident Bernd Wegner appelliert an die Bundesregierung, die Wettbewerbsfähigkeit der beschäftigungs- und lohnintensiven Handwerksunternehmen zu stärken und nicht zu schwächen. Nach Ansicht des ZDH bleiben die Vereinbarungen in der Steuerpolitik „weit hinter dem zurück, was notwendig und möglich gewesen wäre.“
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