Auch das Handwerk braucht wettbewerbsfähige Strompreise Foto: Peter Diersch Bei der Sitzung des saarländischen Landtags am heutigen Mittwoch wurde über einen staatlich subventionierten Industriestrompreis diskutiert. Bernd Wegner, Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), fordert „sicheren und bezahlbaren Strom für alle saarländischen Unternehmen“. Mit dem Industriestrompreis würden aber nur wenige große Industrieunternehmen mit Steuergeldern subventioniert werden. „Und die vorwiegend regional tätigen Handwerksbetriebe gehen leer aus.“ Dabei hat das saarländische Handwerk genauso mit hohen Energiekosten zu kämpfen. Besonders betroffen von hohen Stromkosten sind unter anderem Lebensmittelhandwerke mit Kühl- und Heizanlagen sowie Handwerksbetriebe mit hohem Maschineneinsatz. „Letztlich spüren aber alle Betriebe sowie die Verbraucherinnen und Verbraucher die hohen Energiekosten, die immer mehr zu einer Belastung werden“, so Wegner. Für die erfolgreiche Realisierung einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft ist das Handwerk ein zentraler Erfolgsbaustein. „Um diese Aufgabe stemmen zu können, benötigen unsere Handwerker genauso wie die Industrie in der Region wettbewerbsfähige Strompreise“, betont der HWK-Präsident.
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Handwerk braucht freie Fahrt © Diersch Unsere HWK zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum Diesel-Fahrverbot Mit Blick auf den heute (27.02.2018) vom Bundesverwaltungsgericht für zulässig erklärten Weg für Dieselfahrverbote verdeutlicht Bernd Wegner, Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), die grundsätzliche Problematik solcher Fahrverbote für das Handwerk: „Dieselfahrzeuge sind für den Großteil der Handwerksunternehmen derzeit weitgehend alternativlos, um zum Beispiel Material und Werkzeuge zu transportieren.“ Zudem können Fahrverbote existenzbedrohende Risiken bergen, etwa dann, wenn gleichzeitig mehrere neuwertige Fahrzeuge eines Fuhrparks ersetzt werden müssen. „Daher ist es gut, dass wir keine Diskussion um ein Diesel-Fahrverbot hier im Saarland führen müssen“, sagt Wegner. Generell müsste Fahrverboten mit gezielten verkehrspolitischen Maßnahmen vorgebeugt werden, so die HWK. Auch darf nach Ansicht des HWK-Präsidenten die Nachrüstung der betroffenen Dieselfahrzeuge mit geeigneten Abgasreinigungssystemen nicht aus dem Blick verloren werden. „Allerdings sollten Politik und Autoindustrie sicherstellen, dass die Handwerksunternehmen von den daraus resultierenden Kosten und den möglicherweise entstehenden technischen Risiken vollständig freigestellt werden“, so Bernd Wegner. Sollten Fahrverbote dennoch unumgänglich sein, seien geeignete Ausnahmeregelungen für Handwerksbetriebe zu finden. Saarbrücken, 27.02.2018 Weitere Positionen: Statement des Zentralverbands des Deutschn Handwerks zu DIeselfahrverboten
mehrKita-Wettbewerb bringt Kinder und Handwerk zusammen Aktion Modernes Handwerk e. V. Noch bis zum 15. März läuft der 11. Kita-Wettbewerb der Aktion Modernes Handwerk. Bis dahin können saarländische Kindertagesstätten, die an der Aktion teilgenommen haben, ihre Unterlagen einreichen und 500 Euro gewinnen. Bei dem bundesweiten Wettbewerb, an dem sich in den vergangenen Jahren bundesweit mehr als 2.000 Kitas beteiligt haben, öffnen Handwerksbetriebe ihre Türen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Die Kleinen sollen so die spannende Welt der vielfältigen Handwerksberufe erkunden. Die Initiative kann vom Handwerksbetrieb oder von der Kindertagesstätte ausgehen. Betriebe können die Kinder der Kindertagesstätte in ihrer Nachbarschaft zu einem Besuch in ihren Betrieb einladen. Dabei sollen die Kinder nicht nur zuschauen, sondern selbst einmal den Hammer schwingen, mit der Schaufel arbeiten, den Teig ausrollen oder auf dem Gabelstapler mitfahren. Im Anschluss an den Besuch gestalten die Kinder ein Riesenposter, auf dem sie ihre vielen Eindrücke festhalten können. Die Erzieherinnen und Erzieher der Kita schicken bis zum 15. März 2024 ein Foto des Posters zusammen mit einer kurzen Beschreibung des Besuchs im Handwerksbetrieb ein. Eine Fachjury mit Vertretern aus Frühpädagogik und Handwerk bewertet die besten Poster aus jedem Bundesland und kürt anschließend die Landessieger. Alle Landessieger-Kitas erhalten ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro, mit dem sie ein Fest oder einen Projekttag rund um das Thema Handwerk gestalten können. Kitas und Handwerksbetriebe können die Wettbewerbsunterlagen auf der Internetseite https://kita-wettbewerb.de bestellen. Dort gibt es neben weiteren Informationen auch viele Tipps für die Gestaltung des Besuchs der Kita-Gruppe im Handwerksbetrieb. Gerne berichten wir auch im Mitgliedermagazin DHB, Ausgabe Saarland und auf den anderen HWK-Kanälen allgemein über Kooperationen zwischen Kitas und saarländischen Handwerksbetrieben. Mailen Sie einfach an presse@hwk-saarland.de .
mehrOB Britz im Gespräch mit Handwerksunternehmen Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und HWK-HGF Dr. Arnd Klein-Zirbes (r.). zu Bsuch bei Optik Link Stadt Saarbrücken und Handwerkskammer organisieren gemeinsame Innenstadtbegehung Spitzenvertreter der Stadt Saarbrücken und der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) besuchen heute (22. Mai 2017) Ladengeschäfte des Handwerks mit Sitz in der Saarbrücker Innenstadt, um mit den Inhabern die Standortsituation zu besprechen. Die Saarbrücker Oberbürgermeisterin, Charlotte Britz, unterstreicht: „Die Entwicklung der Wirtschaft in der Landeshauptstadt liegt mir am Herzen. Es ist mir ein Anliegen, zu wissen, wie es Unternehmen und Betrieben in Saarbrücken geht. Deshalb vereinbaren wir regelmäßig Begehungen mit der Handwerkskammer. Heute will ich mich darüber informieren, wie es den Ladengeschäften des Handwerks in der Innenstadt geht und wo eventuell der Schuh drückt.“ Dr. Arnd Klein-Zirbes, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), sieht in der Begehung eine gute Gelegenheit zum direkten Austausch zwischen Stadtspitze und Handwerk: „Der Handwerkskammer geht es bei dem Austausch in erster Linie darum, Optimierungsbedarfe hinsichtlich der städtischen Infrastruktur zu eruieren und zu erörtern, um gegebenenfalls schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen.“ Besucht werden die Unternehmen ,Optik Link GmbH‘ in der Sulzbachstraße 7, das Friseurgeschäft ,Abschnittsgefährten‘ am Nauwieserplatz 7 sowie die ,Schlüssel Neisius GmbH‘, am St. Johanner Markt 47. Marc Blanke und Sonia Marra, Geschäftsführer von ,Abschnittsgefährten‘, sind mit ihrem geschäftlichen Umfeld und der Lage grundsätzlich zufrieden: „Parkplätze für unsere Kunden sind eigentlich weniger ein Problem. Allerdings ist für uns Gewerbetreibende die Anmietung eines privaten Parkplatzes mit sehr hohen Kosten verbunden. Leider ist hier die Möglichkeit eines Anwohnerausweises nicht gegeben.“ Beide betonen, dass sie mit der Standortsituation zufrieden sind: „Die Frequenz der Laufkundschaft stimmt hier“, so die Geschäftsführer. Saarbrücken, 22. Mai 2017
mehrGoldener Herbst im Saar-Handwerk: Der Konjunkturmotor brummt © Diersch Den Ergebnissen der Herbst-Konjunkturumfrage der HWK zufolge läuft der Konjunkturmotor im saarländischen Handwerk weiter rund. Die Zufriedenheitswerte bewegen sich auf einem hohen Niveau. Umsätze wie auch Auftragsbestände legten per Saldo im dritten Quartal zu. Sehr optimistisch blicken die Betriebe auf die kommenden Monate. Informationen zum Investitionsverhalten im Handwerk liefern die Resultate einer Sonderumfrage aus dem ersten Quartal 2017. „Der Konjunkturmotor im saarländischen Handwerk läuft weiter auf Hochtouren. Man könnte mit Blick auf die Konjunkturindikatoren sogar sagen, dass die Taktzahl noch etwas gestiegen ist“, bringt HWK-Präsident Bernd Wegner die Ergebnisse der HWK-Herbstumfrage auf den Punkt. „Die Stimmung unter den Handwerksbetrieben ist ausgesprochen positiv. Und auch die Erwartungen für die künftige Entwicklung sind sehr optimistisch“, so Präsident Bernd Wegner weiter. Die gute konjunkturelle Lage bestätigt Manfred Johann, Geschäftsführer der Manfred Johann GmbH, einer Tischlerei aus Theley: „Die Auftragslage unseres Betriebes ist derzeit sehr gut. Wir blicken optimistisch in die Zukunft, und wir stehen finanziell auf soliden Beinen“, so Tischlermeister Manfred Johann. HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes würdigt die Investitionstätigkeit des Saar-Handwerks. „Die Umfrage ‚Investitionstätigkeit im Handwerk’ aus dem Frühjahr 2017 zeigt, dass rund jeder zweite Handwerksbetrieb in den vergangenen drei Jahren investiert hat. Die Handwerksbetriebe wissen, dass davon ihre Wettbewerbsfähigkeit abhängt“, so HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. Die Konjunkturlage im Herbst 2017 Insgesamt bewerten 95 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage in der Herbst-Konjunkturumfrage mit gut oder befriedigend. Damit erreicht der Stimmungsindikator im 10-Jahresvergleich einen neuen Höchstwert. Der Anteil der Betriebe mit guter Geschäftslagebeurteilung liegt bei 53 Prozent. Schlecht liefen die Geschäfte nur in jedem zwanzigsten Betrieb (Herbst 2016: 10 %). Die Nachfrage nach handwerklichen Leistungen nahm zu. Ein Drittel der Betriebe (Herbst 2016: 22 %) verzeichnete einen gestiegenen Auftragsbestand. Diesen standen 12 % (Herbst 2016: 17 %) gegenüber, die einen Rückgang verbuchten. Insgesamt berichten 88 % von einem stabilen oder höheren Auftragsbestand Die wirtschaftliche Dynamik schlug sich auch bei den Umsätzen nieder. 34 Prozent (Herbst 2016: 25 %) der Befragten schlossen das dritte Quartal mit einem Umsatzplus ab. 52 Prozent der Handwerksbetriebe hatten so hohe Erlöse wie im Vorquartal (Herbst 2016: 60 %). Nur 15 Prozent (Herbst 2016: 15 %) verbuchten rückläufige Umsatzzahlen. Die Betriebsauslastung lag im Gesamthandwerk bei durchschnittlichen 84 Prozent, vier Prozentpunkte über dem Herbstwert des Vorjahres. Bei 45 Prozent der Unternehmen waren die Kapazitäten zu mehr als 90 Prozent ausgelastet. Die Aufträge reichten im Schnitt für 8,2 Wochen (Herbst 2016: 7,3 Wochen). Die Beschäftigung belebte sich. 25 Prozent (Herbst 2016: 17 %) der Betriebe gaben an, zusätzliches Personal eingestellt zu haben. Hingegen verminderten nur sieben Prozent (Herbst 2016: 10 %) ihre Mitarbeiterzahl. 67 Prozent (Herbst 2016: 73 %) der Unternehmen änderten ihren Personaleinsatz nicht. HWK-Geschäftsklimaindex Das positive Stimmungsbild spiegelt sich auch im Verlauf des Geschäftsklimaindex wider, der neben der aktuellen Geschäftslage auch die Zukunftserwartungen der Unternehmen abbildet. Der Klimaindikator setzt in diesem Herbst seinen Aufwärtstrend fort und erreicht mit aktuell 94 Punkten einen neuen Höchststand. Optimistische Erwartungen Die Unternehmen blicken sehr zuversichtlich auf die kommenden Monate. Insgesamt erwarten 93 Prozent (Herbst 2016: 88 %) der Betriebe eine gleichbleibende oder gar bessere Geschäftslage. Die Prognose der Umsatzentwicklung fällt per Saldo positiv aus. 27 Prozent (Herbst 2016: 26 %) der Betriebe sind davon überzeugt, das letzte Quartal dieses Jahres mit einem Umsatzplus abschließen zu können. Nur neun Prozent erwarten dagegen sinkende Umsätze (Herbst 2016: 13 %). Die Nachfrage nach handwerklichen Leistungen dürfte wachsen. 24 Prozent der befragten Unternehmen (Herbst 2016: 21 %) erwarten eine Zunahme der Auftragszahlen, während zehn Prozent (Herbst 2016: 14 %) eine Nachfrageabschwächung befürchten. 66 Prozent sind überzeugt, dass sich die Zahl der Bestellungen konstant entwickeln wird. 95 Prozent der Betriebe (Herbst 2016: 93 %) wollen ihre Mitarbeiterzahl unverändert lassen oder sogar zusätzliches Personal einstellen. Investitionstätigkeit im saarländischen Handwerk Um Informationen über das Investitionsverhalten der Betriebe zu erhalten, haben HWK und ZDH im ersten Quartal 2017 eine Sonderumfrage zum Thema "Investitionstätigkeit im Handwerk" durchgeführt. Die Handwerksbetriebe wurden nach ihren Investitionen in den vergangenen drei Jahren befragt und die Umfragewerte hochgerechnet. Das Resultat: 22 Prozent erhöhten ihre Investitionsausgaben, genauso viele hielten sie konstant und acht Prozent verminderten sie. Insgesamt investierte also rund jeder zweite Handwerksbetrieb, nur 16 Prozent taten dies nicht. 40 Prozent der Betriebe, die in den zurückliegenden drei Jahren Investitionen getätigt haben, investierten in neue Maschinen, Geräte und Werkzeuge. Ein Viertel gab an, den Fuhrpark erneuert oder erweitert zu haben. 21 Prozent haben in Einrichtungsgegenstände investiert und 18 Prozent in die Sanierung/Renovierung betrieblich genutzter Gebäude. Hauptmotiv war der Ersatz von verbrauchten oder abgenutzten Produktionsmitteln (28 Prozent). 13 Prozent erhöhten ihre betrieblichen Kapazitäten und drei Prozent rationalisierten ihre betrieblichen Produktions- und Geschäftsprozesse. Dass im Handwerk investiert wird, zeigt das Beispiel der Manfred Johann GmbH. Über die Investitionsaktivitäten seines Betriebes berichtet Tischlermeister Manfred Johann: „Wir haben in den vergangenen drei Jahren rund 1,2 Millionen Euro investiert, davon viel in IT und stark in modernste Zuschnittmaschinen, sozusagen in ,Handwerk 4.0‘. Gerade haben wir 350.000 Euro in eine Fünf-Achsen-CNC-Bearbeitungsmaschine investiert“, so der Tischlermeister Manfred Johann. Ausblick Die Wirtschaftsforscher rechnen damit, dass im kommenden Jahr die Wirtschaft weiter wächst. „Angesichts der prognostizierten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfte der Konjunkturzug im Handwerk in Fahrt bleiben“, sind Wegner und Dr. Klein-Zirbes überzeugt. Trotz der positiven Zukunftsperspektiven darf ihrer Meinung nach eine wichtig Aufgabe nicht vernachlässigt werden, um die Wachstumschancen des Handwerks nicht zu gefährden: die Sicherung der Fachkräfteversorgung. „Schon heute hören wir von Betrieben, dass Sie mehr Aufträge bewältigen könnten, jedoch dafür nicht die erforderlichen Fachkräfte finden“ gibt Präsident Wegner zu bedenken. Saarbrücken, 17. November 2017
mehrNeuerung im Onlineportal „Carte BTP“ Das Onlineportal zur Beantragung wurde komplett überarbeitet, eine neue Benutzeroberfläche wurde erstellt. Die Ausfüllanleitung wird überarbeitet. Zur Orientierung können Sie weiterhin die bestehende Anleitung nutzen, da Art und Umfang der Angaben sich nicht geändert haben. Der Berufsausweis für Bau- und Ausbaugewerke kann jetzt direkt im Anschluss nach Übermittlung der SIPSI-Meldung beantragt werden. Klickt man auf den Button „IMPORT SIPSI“, werden mit Angabe der Referenznummer der SIPSI-Meldung und der dort eingetragenen E-Mailadresse Daten aus der entsprechenden SIPSI-Meldung importiert. Nach Hochladen der Mitarbeiterfotos können die Karten direkt beantragt und der Zahlvorgang eingeleitet werden. Eine Verlängerung der Karte ist nur noch nach vorheriger Aktualisierung der dazugehörigen SIPSI-Meldung möglich. Seit 1. November 2020 kostet die Carte BTP 9,80 €. Hier geht's zum Onlineportal. Zurück zur Themenseite Frankreich
mehrAK Historisches Fenster Denkmalpflegepreis Bauernhauswettbewerb Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2019 im Saarland Ausgezeichnete Denkmaleigentümer gesucht! Im Jahr 2019 lobten der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) den „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ im Saarland aus. Ausgezeichnet wurden private Denkmaleigentümer, die mit Hilfe qualifizierter Handwerksbetriebe bei der Erhaltung historischer Bausubstanz Vorbildliches geleistet haben. Der Preis war mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Die bei der Umsetzung beteiligten Handwerker erhielten eine Urkunde, die sie als Preisträger des Bundespreises für Handwerk in der Denkmalpflege auszeichnete. Die Ausschreibung des Preises erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), dem Landesdenkmalrat, der Staatskanzlei, dem Landesdenkmalamt, dem Ministerium für Bildung und Kultur sowie der Architektenkammer des Saarlandes. Insgesamt acht Denkmaleigentümer und 43 Handwerker wurden im Saarland mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ geehrt. Mit ganz besonderem Know-how und viel Passion verhalfen sie unterschiedlichen denkmalgeschützten Gebäuden in dem Bundesland zu einer interessanten und neuen Zukunft. Die aus Vertretern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Staatskanzlei, des Landesdenkmalamts, der Handwerkskammer, des Landesdenkmalrats, des Ministeriums für Bildung und Kultur sowie der Architektenkammer des Saarlandes und des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks bestehende Jury betonte die allgemeine Qualität der eingereichten Projekte sowie der beteiligten Handwerker und Architekten.
mehrLandesbeste Kaufleute für Büromanagement kämpfen in HWK um Bundessieg © Becker&Bredel Handwerkskammer richtet Bundeswettbewerb der Büroberufe im Handwerk aus. Saarländerin belegt den vierten Platz. In der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) fand heute (13. November 2019) der Bundeswettbewerb des Praktischen Leistungswettbewerbs („Bundes-PLW“) in den Büroberufen im Handwerk statt. Am Wettbewerb, der zunächst auf Regional- und dann auf Landesebene durchgeführt wurde, nahmen rund 4.000 Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Abschlussprüfungen teil. In der Endrunde kämpften zehn Landessiegerinnen und -sieger um die Bundessiege. HWK-Vorstandsmitglied Helmut Zimmer überreichte mit dem Vorsitzenden des Bewertungsausschusses, Steffen Volz, die Urkunden an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zur Bundessiegerin kürte er Sophie Papenfoth aus Thüringen. Den zweiten Platz belegte Isabel Mayer aus Rheinland-Pfalz. Dritter wurde Sabrina Herschel aus Nordrhein-Westfalen. Die saarländische Teilnehmerin Elisa Saccon belegte den vierten Platz in der Konkurrenz. Für HWK-Vorstandsmitglied Helmut Zimmer ist der Praktische Leistungswettbewerb ein erster Schritt auf der Karriereleiter der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Die Absolventinnen und Absolventen unseres Wettbewerbs haben sich neben Ihrer Ausbildung, neben Ihrer Tätigkeit im Betrieb und neben der Schule in diesem Praktischen Leistungswettbewerb engagiert. Als Landesbeste heben sie sich unter anderen Absolventen und Fachkräften im besten Sinne hervor.“ Saarbrücken, 13. November 2019
mehrBundesweite Gründungsoffensive startet im Saarland © Becker&Bredel Erste Regionalkonferenz in der Handwerkskammer des Saarlandes Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier startet heute (11. Februar 2019) gemeinsam mit der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK) und der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) die Gründungsoffensive des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Zur ersten Regionalkonferenz im Großen Saal der HWK kommen Gründer, Gründungsinteressierte und Multiplikatoren zusammen. Bei der Veranstaltung überreicht Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier fünf neuen Stipendiaten des EXIST-Gründerstipendiums den zweitausendsten Förderbescheid, den sie für den Aufbau ihrer Existenzgründung – die Firma ENDUCO aus Saarbrücken – nutzen können. Die EXIST-Stipendiaten André Siegl, Benedict Strube, Gerrit Schelter, Philipp Staudt und Lennard Schäfer haben dieses Unternehmen gegründet. Die von ENDUCO entwickelte App bietet eine Komplettlösung für Ausdauersportler zum Beispiel für die Saison- und Trainingsplanung, Routenfindung oder auch die Vermittlung von Trainingspartnern. Weitere Informationen zum EXIST-Programm sind auf www.exist.de zu finden. Die Gründungsoffensive soll, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Menschen dazu motivieren, den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen: „Mit ihren Ideen, Produkten und Dienst-leistungen tragen Gründerinnen und Gründer zu einer dynamischen, innovativen und international wettbewerbsfähigen Wirtschaft bei und sorgen für zukunftsfähige Arbeitsplätze. Start-ups, Unternehmensgründungen und Unternehmensnachfolgen im Dienstleistungsbereich, im Handwerk, in der gewerblichen Wirtschaft und in freien Berufen machen den Wirtschaftsstandort Deutschland stark und sind ein wichtiger Pfeiler unserer sozialen Marktwirtschaft.“ Wirtschaftsorganisationen begrüßen Initiative HWK-Präsident Bernd Wegner betont die Bedeutung der Gründungsoffensive für das Saar-Handwerk: „Gründungen im Handwerk sind auf Nachhaltigkeit angelegt. Handwerker gründen, um zu bleiben. Dafür steht nicht zuletzt der handwerkliche Meisterbrief. Ein wichtiges Thema sind für uns im saarländischen Handwerk insbesondere die Unternehmensübernahmen. Rund 2.000 Handwerksunternehmen stehen im Saarland in den nächsten fünf Jahren zur Übernahme an. Allein schon deshalb gilt es, die Meisterausbildung im Saarland zu stärken. Auf dem Weg zum eigenen Betrieb unterstützt unsere HWK mit qualifizierten Beratungen potenzielle Interessenten, diesen Schritt erfolgreich zu gehen.“ Für die IHK des Saarlandes betont Präsident Dr. Hanno Dornseifer die Bedeutung guter Rahmenbedingungen für die Gründerszene: „Es wird noch wichtiger, innovativen Ideen Raum zu geben und den Unternehmergeist zu fördern. Die Ausgangssituation im Saarland ist vielversprechend: So wurde hier unter anderem weltweit ausstrahlende IT-Security- und KI-Kompetenz aufgebaut und dies wird weiter forciert. Gründungen aus diesem Bereich können den Umbau unserer Industrie entscheidend voranbringen, neue Geschäftsmodelle generieren und Arbeitsplätze schaffen. Das Saarland kann so zur Blaupause für die gesamte Bundesrepublik werden. Die Wahl des Ortes für den Startschuss zur Gründungsoffensive hätte daher nicht besser ausfallen können.“ VSU-Präsident Oswald Bubel sieht in der Initiative ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Saarland. Es gelte noch mehr Potenziale bei den Gründungen zu heben: „Im Saarland gibt es schon viele gute und innovative Gründungsprojekte. Es ist von großer Bedeutung, weitere potenzielle Gründer zu ermutigen und dabei zu unterstützen, diesen spannenden Weg erfolgreich zu gehen, was nicht immer leicht ist. Eine breit aufgestellte Gründerszene festigt die Wirtschaft unseres Bundeslandes auf Dauer. Sie stärkt die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Das bringt zusätzliche Arbeitsplätze und neue Ideen und technischen Fortschritt mit sich. Wir sollten auch das Gründungsverhalten von Frauen und Personen mit Migrationshintergrund stärker in den Fokus rücken. Hier liegt noch viel Potenzial. Es ist auch wichtig, unsere Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Selbstständigkeit und Unternehmensgründung vertraut zu machen, um früh Neugierde zu wecken und ein unternehmerisches Grundverständnis zu schaffen.“ Erfolgreiche Gründerinnen und Gründer In der Auftaktveranstaltung stellen erfolgreiche Gründerinnen und Gründer ihren Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit vor. Melanie Franke, Metallbaumeisterin und Geschäftsführerin der Metallbau Franke GmbH, ist die Nachfolgerin im elterlichen Unternehmen. Sie sieht in der Gründungsoffensive ein wichtiges Instrument, um Gründernachwuchs zur Selbstständigkeit zu motivieren: „Gerade das saarländische Handwerk bietet Gründerinnen und Gründern gute Chancen. Dem Wirtschaftsbereich geht es gut und gute Handwerker werden händeringend gesucht.“ Auch Gründerin Avesta Isso, Modelabel ‚Avesta Isso‘, ist von der Selbstständigkeit begeistert: „Den Impuls für die Selbstständigkeit bekam ich durch das Projekt ‚Perspektive Neustart‘ der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw). Ich hatte einen Business-Plan geschrieben und meine Idee ausgearbeitet. Ich wollte ein eigenes Modelabel aufbauen. Das htw-Projekt hat mir dazu den Weg geebnet.“ Dr. Martin Schichtel, einer von zwei Gründern und Geschäftsführer des Unternehmens KRAFTBLOCK GmbH in Saarbrücken, das ein spezielles Granulat zur Wärmespeicherung herstellt, hat sich mit dieser Erfindung Mitte 2018 den Titel ‚Innovator des Jahres‘ beim Innovationswettbewerb Top 100 der Initiative Compamedia gesichert. Bei einer Unternehmensgründung verhalte es sich gewissermaßen wie mit dem Surfen, so der Jungunternehmer: „Zuerst springt man ins kalte Wasser. Man muss gut und ausdauernd schwimmen können, um den ersten Wellenberg zu erklimmen. Ist man dann bereit, diese Welle abzureiten, war die Vorbereitung hoffentlich so gut, dass man nicht stürzt. Hat man dann die erste Welle erfolgreich geschafft, kommt die nächste.“ Gründen sei vielfältig und spannend. Wenn sich dann nach langer Vorbereitung der Erfolg einstelle, sei das ein unglaublich gutes Gefühl, das man wieder und wieder erleben möchte, so Dr. Schichtel. Die Besucher der ersten Regionalkonferenz haben die Möglichkeit, mit Bundesminister Altmaier und den Gründerinnen und Gründern ins Gespräch zu kommen. Mit den Beratungsexperten der Handwerkskammer können zudem individuelle Gespräche vereinbart werden. Die 2018 gemeinsam mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH), der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), dem Bund der Deutschen Industrie (BDI) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) initiierte Gründungsoffensive des BMWi wirbt bundesweit für mehr Gründungen in Deutschland. Im Rahmen der Gründungsoffensive wird das BMWi erfolgreiche bestehende Maßnahmen fortsetzen und weiterentwickeln (wie z.B. das EXIST-Programm) sowie Neuerungen einführen (wie z.B. den bundesweiten Aktionstag zur Unternehmensnachfolge und den Ausbau von Wagniskapitalfinanzierungen mit der neuen KfW-Tochtergesellschaft ‚KfW Capital‘). Die Aktivitäten und Maßnahmen des BMWi finden sich in zehn Handlungsfeldern zusammengefasst in der Publikation ‚10 Punkte für mehr Gründungen‘. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite www.existenzgruender.de/go . Saarbrücken, 11. Februar 2019
mehrPraktischer Leistungswettbewerb des Handwerks: vier saarländische Gesellen bundesweit an der Spitze Foto: Jennifer Weyland Das Saarhandwerk stellt beim 70. bundesweiten Praktischen Leistungswettbewerb des Handwerks zwei erste und zwei dritte Bundessieger. Beim Praktischen Leistungswettbewerb des Handwerks 2021 (PLW) konnten sich die besten Gesellinnen und Gesellen aus dem Saarland wieder mit Nachwuchstalenten aus ganz Deutschland messen. Vier saarländische Gesellen erzielten Spitzenplatzierungen auf Bundesebene. Konkret stellte das Saarhandwerk mit der Hörakustikerin Selina Weber aus Merchweiler (Ausbildungsbetrieb: KIND Hörgeräte GmbH & Co. KG in Neunkirchen) und dem Bexbacher Zerspanungsmechaniker Maurice Mohr (Ausbildungsbetrieb: Winter GmbH in Homburg) zwei Bundesbeste. Zu dritten Bundessiegern kürte die PLW-Jury den Blieskasteler Mechatroniker für Kältetechnik Marvin Herth (Ausbildungsbetrieb: Service Kälte Saar e.K., Spiesen-Elversberg) sowie Zweiradmechatroniker Luca Noll aus Blies-Guersviller. Der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) Bernd Wegner und HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis begrüßten die vier Bundessieger heute Nachmittag stellvertretend für alle Bundesbesten und Landesbesten in insgesamt 28 Gewerken zur feierlichen Ehrung in der Handwerkskammer. Mit Blick auf die Corona-Pandemie hatte die HWK für die Ehrung ein hybrides Format gewählt, bei dem sich neben den Gästen vor Ort alle Interessierten über den Livestream zuschalten konnten. Teamleistung von Gesellen und Ausbildungsbetrieben Präsident Wegner gratulierte den jungen Talenten in seiner Eröffnungsrede und ging auf den prägenden Einfluss der saarländischen Ausbildungsbetriebe auf die berufliche Entwicklung ihrer Nachwuchsfachkräfte ein. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels spiele die Talentförderung in den Betrieben eine zentrale Rolle, so Wegner. Der Einsatz der Ausbildungsbetriebe für die fachliche und persönliche Entwicklung der Siegerinnen und Sieger des PLW zeige, dass die Ausbildungsverantwortlichen neben ihrem Handwerk auch die Kunst des Ausbildens meisterlich beherrschten, betonte der Präsident. Mit Blick auf ihren eigenen Ausbildungsbetrieb konnte Bundessiegerin Selina Weber das bestätigen. Besonders habe sie die individuelle Förderung geschätzt, betonte die Hörakustikerin im Rahmen ihrer Ehrung. „Meine Ausbilderin wusste genau, mit welchen Aufgaben sie mich fördern und das Beste aus mir herausholen kann. Zudem wurde das gesamte Team in die Ausbildung eingebunden, entsprechend der individuellen Stärken“, erinnerte sich die Gesellin. Der Gesellenbrief als Karrieresprungbrett Neben den Urkunden und einem Geldpreis der Stiftung Saarländisches Handwerk – Winfried E. Frank Stiftung – erwartete die beiden ersten und dritten Bundessieger während der Feier noch eine besondere Überraschung der IKK-Südwest, die der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jörg Loth in Verbindung mit den Glückwünschen seines Hauses überbrachte. Für die beiden ersten Bundessieger gab es einen Sonderpreis in Höhe von jeweils 500 Euro, die beiden Drittplatzierten konnten sich über je 250 Euro freuen. Die Innungskrankenkasse sei bereits seit vielen Jahren eng mit dem Handwerk verbunden, betonte Loth. „Es ist toll zu sehen, wie viele junge Menschen sich für das Handwerk entscheiden und wie viel Herzblut und Engagement sie mit in den Beruf bringen. Daher freuen wir uns, die außergewöhnlichen Leistungen der Bundessieger mit unserem Sonderpreis würdigen zu dürfen. Wir wünschen allen Ausgezeichneten weiterhin viel Erfolg in ihrer beruflichen Laufbahn“, gab er den Geehrten mit auf den Weg. Als Festrednerin trat die Saarländerin Spyridoula Manoussaki auf, die 2017 im Wettbewerbsberuf Kauffrau für Büromanagement zur bundesweit besten Handwerkerin gekürt wurde. Manoussaki beglückwünschte die Besten zu ihrem Erfolg und legte ihnen in ihrer Festrede ans Herz, sich im Laufe ihres Berufslebens kontinuierlich weiterzubilden. Jede Weiterbildung zahle nicht nur auf die eigene Karriere ein, sondern sei darüber hinaus eine große Bereicherung für die persönliche Entwicklung, unterstrich Manoussaki. HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis schloss sich in seinem Schlusswort den Glückwünschen seiner Vorredner an und riet den ausgezeichneten Gesellinnen und Gesellen, als nächsten Karriereschritt die Meisterqualifizierung ins Auge zu fassen. „Gut ausgebildete Meisterinnen und Meister werden überall im Saarhandwerk gebraucht und geschätzt − sei es als hochqualifizierte Mitarbeiter, Ausbilder, Sachverständige oder als Betriebsnachfolger oder Unternehmensgründer, die zum Erhalt oder zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen“, bemerkte der Hauptgeschäftsführer. Eine Aufzeichnung der PLW-Ehrung steht über den Link www.hwk-saarland.de/live weiterhin online zur Verfügung.
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